„Die Kürzel von Open DNS machen Browser-Adressleisten wieder benutzbar“, sagt David Ulevitch, Chief Executive des Start-up-Unternehmens aus San Francisco. Die Gedanke hinter dem Dienst von Open DNS ist, dass die Anwender Stichwörter festlegen können, über die sie zu ihren Lieblings-Sites gelangen. Handy-Fans können zum Beispiel „Handy“ mit ZDNet Mobile oder der amerikanischen Gadget-Site Crave verlinken. Dann reicht es, „Handy“ in die Adressleiste des Browsers einzutippen, um diese Sites aufzurufen.
Open DNS ersetzt Standard-DNS-Server, die ein Rechner benutzt, um Adressnamen wie „www.zdnet.de“ in numerische Adressen wie „62.108.136.80“ zu übersetzen. Das Unternehmen nimmt für sich in Anspruch, schnellere Verbindungen zu ermöglichen, Tippfehler bei Domainnamen wie „.cmo“ für „.com“ automatisch zu korrigieren und Phishing-Sites zu blockieren. Um den Dienst zu nutzen, richtet man ein kostenloses Konto ein und konfiguriert seinen PC so, dass er Open DNS zur Adressauflösung benutzt. Geld verdient das Startup durch eine Partnerschaft mit Yahoo: Bei falsch eingegebenen Web-Adressen erscheint eine Werbeanzeige.
Fortgeschrittene Anwender haben schon jetzt eine Menge Möglichkeiten, mit Stichwörtern zu surfen. Für den Firefox-Browser gibt es zum Beispiel das Dict– oder das Open-Book-Add-On. Opera bietet ähnliche Funktionen an. Open DNS bietet jedoch den Vorteil, das man den Dienst für viele Rechner gleichzeitig konfigurieren kann. Ein Administrator in einem Unternehmen oder in einer Universität kann also nützliche Stichworte wie „pers“ für „Personalangelegenheiten“ definieren, die im gesamten Firmennetz funktionieren.
Ein weiterer Vorteil ist, das Open DNS als Teil des Domain-Name-System auch mit Browsern wie dem Internet Explorer funktioniert, die keine Stichwort-Add-Ons installiert haben. Ulevitch gab zusätzlich in einem Telefoninterview mit CNET an, dass man auch Mobilgeräte wie den Treo von Palm so konfigurieren könne, dass sie die Server von Open DNS benutzten.
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