Der deutsche Free-Mail-Anbieter GMX hat seinen neuen Webmail-Clients „GMX Mail 2007“ freigegeben. Im Mittelpunkt der komplett überarbeiteten Benutzeroberfläche stehen Ajax-Technologien. Sie versprechen Anwendern Bedien- und Funktionsmerkmale, wie sie Desktop-Anwendungen haben. Wie GMX-Sprecherin Nadja Elias bekannt gab, wird die neue Benutzeroberfläche ab morgen für alle zehn Millionen GMX-Nutzer verfügbar sein. Die herkömmliche Benutzeroberfläche soll aber weiterhin parallel zur Verfügung stehen.
„Der Einsatz von Web-2.0-Technologie bringt Nutzern klare Vorteile. Unser Webmail ist künftig so komfortabel zu bedienen wie jede Mail-Client-Software auf dem PC“, so Elias. Neben verkürzten Wartezeiten beim Laden und Öffnen von Nachrichten verspricht GMX auch ein schnelleres und komfortableres Bearbeiten von E-Mails durch neue Tabbing- und Drag-und-Drop-Funktionen. Bei der optischen Gestaltung hat man sich folglich auch an der klassischen Framestruktur orientiert, wie sie bei anderen Desktop- und Web-2.0-basierten Clients zum Einsatz kommt.
Im linken Frame findet sich fortan die Ordnerübersicht, die sich GMX zufolge automatisch aktualisiert. Am unteren Ende des Frames sind weiterführende Dienste wie Adressbuch, Mediacenter oder Organizer aufgelistet. Diese interagieren zwar mit dem Mail-Client, erscheinen aber vom Design und der darunter liegenden Technologie her noch nicht vollständig angepasst. Im Hauptfeld kann man nun wie einem Desktop-Programm bequem durch den Posteingang scrollen. Die Nachrichten werden automatisch dargestellt, zudem ist das HTML-basierte Verfassen von E-Mails nun standardmäßig vorgesehen.
Die Aufrüstung des Webmail-Clients, die sowohl Anwendern mit freien als auch kostenpflichtigen Accounts zugute kommt, will GMX für eine neue Marktoffensive nutzen. „Durch die steigende Verbreitung von DSL sehen wir einen klaren Trend hin zu einer vermehrten Nutzung hochwertiger und kostenpflichtiger Internet-Angebote. Für 2007 ist zudem geplant, den bisher nur im deutschsprachigen Raum verfügbaren Dienst GMX Mail auch in Großbritannien und in den USA zu internationalisieren“, so Elias. Darüber hinaus werde neben dem neuen Mail-2007-Interface in der kommenden Woche auch ein neuer Multimessenger veröffentlicht.
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