Protokoll-Analyzer, im Englischen gern Sniffer („Schnüffler“) genannt, sind eine tolle Sache – wenn man sie bezahlen und bedienen kann. Die kostenlosen Angebote wie Wireshark (früher Ethereal) belasten zwar das Budget nicht, verlangen aber vom Benutzer sattes Grundlagenwissen, um überhaupt etwas Sinnvolles mit dem Programm anzustellen.
Zugegeben, die Einstiegsschwelle ist in den letzten Jahren erheblich gesunken, die mittlerweile standardmäßig mitgelieferte, grafische Benutzeroberfläche, erleichtert den Umgang mit dem Programm. Doch nach wie vor ist Wireshark vor allem ein Werkzeug, Hilfestellung bei der Anwendung leistet es nicht. Das ist die Domäne der kommerziellen Protokoll-Analyzer. Sie zeichnen nicht nur Pakete auf sondern schlagen auch Alarm, wenn sie Fehler finden, und steigen dabei tief in die Besonderheiten von Programmen und Diensten ein.
Ein Beispiel: Wenn ein Fileserver Schwierigkeiten mit dem Senden von Datenpaketen hat, kommt es zu Wiederholungen (Retransmissions). Das kann im einfachsten Fall an einem defekten Netzwerkkabel liegen. Das Ergebnis sind miserable Durchsatzwerte beim Zugriff auf Dateien oder Programme. Wireshark zeichnet die Wiederholungen natürlich auf, sie zu finden und als Fehlerquelle zu identifizieren ist aber Aufgabe des Anwenders.
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Die meisten kommerziellen Analyzer besitzen darüber hinaus ein Bewertungssystem samt Datenbank, das die Retransmissions erkennen, die damit verbundenen Antwortzeiten messen und den Anwender per Alarm auf den Fehler aufmerksam machen würde. Diese Funktion wird oft als Expertensystem bezeichnet – die Software versucht zu interpretieren und die richtigen Schlüsse zu ziehen. Nicht immer funktioniert das richtig, schon gar nicht auf Anhieb, trotzdem erleichtert der Funktionsumfang eines kommerziellen Protokollanalyzers die Arbeit enorm – wenn er nur nicht so teuer wäre. Professionelle Lösungen kosten, samt Supportvertrag, mehrere tausend bis zehntausend Euro.
Da macht auch der Hersteller Wildpackets keine Ausnahme, dessen Etherpeek-, Airopeek- und Omnipeek-Programme eindeutig in der Oberliga mitspielen. Doch seit letztem Herbst gibt es mit Omnipeek Personal eine kostenlose Version des Analyzers, die in ihrer Funktion etwas beschnitten ist. So gibt Wildpackets die Nutzung nur für den persönlichen Gebrauch frei. Der kommerzielle Einsatz ist nicht gestattet. Zudem unterstützt die Personal Version nur ein Netzwerkinterface und hat ein Limit von 25 Netzknoten für bestimmte Analysefunktionen.
Trotzdem reicht der Funktionsumfang für viele Aufgaben in kleinen Netzwerken aus. Und um sich mit dem Thema Protokollanalyse anzufreunden, ist die Software ideal.
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