Das größte Problem stellt ein Fehler beim Remote Procedure Call (RPC) dar. Verbindet man sich mit einem Server und hat nicht die notwendige Berechtigung, so gibt das System nicht den Fehler „Access denied“ zurück, sondern meldet „The RPC server is unavailable“ (Bild 1). Dies ist die gleiche Rückmeldung, die gegeben wird, wenn der Server offline ist oder den RPC-Call gar nicht unterstützt.
Typischerweise läuft man hier in eine Fehlersituation, wenn sich ein Client, wie üblich, zunächst mit den Credentials des aktuellen Prozesses anzumelden versucht und, falls keine ausreichenden Berechtigungen existieren, dem Benutzer erlaubt, Benutzername und Passwort einzugeben. Da dem Clientprozess mitgeteilt wird, der Server sei gar nicht verfügbar, wird er nicht versuchen, dem Benutzer die Chance zu geben, eigene Credentials anzugeben – obwohl der Dienst, wie Bild 2 zeigt, einwandfrei funktioniert.
Betroffen sind alle Server, zu denen Verbindungen per RPC aufgebaut werden, zum Beispiel via DCOM oder WMI. Dies kann eine Vielzahl von Anwendungen betreffen, die dann mit einem auf Server mit SP2 nicht mehr korrekt arbeiten. In der Regel werden diese Anwendungen den Server gar nicht mehr finden.
Betroffen sind auch Netze, in denen ein durchgängiges Domänenkonzept realisiert ist und die keine Clientverbindungen außerhalb der Domäne bekommen. Typischerweise trifft das zu, wenn Administratoren in der Regel unter einem Nicht-Administrator-Account arbeiten und nur bei Bedarf, zum Beispiel beim Server-Monitoring per WMI, ihre Administratorrechte aktivieren.
Dieser Fehler tritt zwar nur sporadisch auf, ist aber nur bei Windows-2003-Server mit Service Pack 2 nachvollziehbar. Nach der Deinstallation von Service Pack 2 funktioniert der RPC-Dienst ausnahmslos korrekt (Bild 3).
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