Die Jobsuche hat im ersten Quartal 2007 monatlich 53,5 Millionen Europäer auf Jobportale ins Internet gelockt. Das sind um drei Prozent mehr als noch im Vorjahr und acht Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2005 – so die Ergebnisse einer aktuellen Studie von Comscore, für die Internetnutzer ab 15 Jahren befragt wurden. Marktführer ist demnach das US-Jobportal Monster, das 8,42 Millionen Unique Visitors verzeichnet hat und 16 Prozent der Marktanteile für sich beansprucht.
Comscore erfasst auch den Webverkehr der staatlichen Jobagenturen. So schafft es die deutsche Bundesagentur für Arbeit knapp hinter die französische ANPE auf Platz drei mit durchschnittlich 2,89 Besuchern im Monat. Die ANPE verzeichnete 2,892 Millionen Unique Visitors. An vierter Stelle reiht sich die britische Regierungsseite für Jobsuche, Jobcentreplus, mit 2,75 Millionen Unique Visitors ein. Alle drei staatlichen Arbeitsagenturen beanspruchen jeweils rund fünf Prozent der Marktanteile in Europa.
Ein anderes Bild vom Markt der Online-Jobbörsen in Deutschland liefern die Zahlen von Nielsen/Netratings, das die staatlichen Jobportale nicht in die Statistik aufnimmt. Das norwegische Jobportal Stepstone, das in acht europäischen Ländern vertreten ist, forderte demnach Monster, das bis November 2006 unangefochten an der Reichweitenspitze lag, gegen Ende des Jahres heraus und überholte den Marktführer kurzfristig im Dezember. Im Februar dieses Jahres hat Stepstone Monster erneut die Führung streitig gemacht und erreichte über 1,08 Millionen Unique Visitors, im Vergleich zu 995.000 Besuchern von Monster.
Weitere Mitbewerber am deutschen Markt, die mit großem Abstand hinter Monster und Stepstone liegen, sind das zur Deutschen Telekom gehörende Portal Jobscout24 (530.000 Unique Visitors), das im Februar in Nielsen/Netratings-Statistik Platz drei belegt. Stellenanzeigen.de (418.000) steht an vierter Stelle, gefolgt von Jobpilot (358.000), das im April 2004 von Monster Worldwide gekauft wurde.
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