Dass der Marktführer unter den Softwarehäusern genügend Geld für solche Projekte in der Kasse hat, ist hinreichend bekannt. Industriepolitische bedeutet dies einen starken Wechsel der Strategie von Microsoft.
Betonte man in Redmond bisher stark das Problem der Softwarepiraterie in diesen Ländern, so muss man jetzt doch einräumen, dass für eine sehr große Anzahl von Menschen auf der Welt diese Produkte zu herkömmlichen Marktpreisen einfach zu teuer sind. Der Wert der erwähnten Magerversion liegt bei etwa 150 Dollar. In Thailand und Malaysia gab es bereits ein Programm mit Preisen um etwa 30 Dollar. Doch das scheint immer noch zu teuer.
Mit dem neuen Projekt beweist Microsoft, dass es sehr wohl in der Lage ist, kleinere, effizientere „Softwarekästen“ auf den Markt zu bringen. Es müsste auch in den USA und Europa nicht nur die Super-Software à la Vista zum Premiumpreis verkaufen. Auch die Schüler in diesen Ländern brauchen in ihrem Preisrahmen bezahlbare Software. Hier besteht Handlungsbedarf.
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