Google spielt die Bedenken herunter. Eric Schmidt, CEO von Google, weist dem Datenschutz höchste Priorität zu. Man werde entsprechende Maßnahmen ergreifen. Er spekuliert etwa, dass Google ein Wahlsystem für die Verbraucher einrichten oder separate Datenlager führen könnte. „Diese Befürchtungen sind durchaus legitim. Wenn wir die Unterstützung unserer Werbekunden oder Endverbraucher verlieren, geht das Unternehmen dadurch kaputt“, sagte Schmidt.
Er verwies zudem darauf, dass sein Unternehmen kürzlich damit begonnen hatte, den letzten von vier Ziffernblocks der IP-Adresse im Zusammenhang mit einem bestimmten Computer zu löschen. Die Nummer werde in einen größeren Satz von 256 IP-Nummern zusammengefügt. Dadurch könnten Menschen zwar landesspezifisch, nicht jedoch anhand ihres Computers angesprochen werden.
Nicole Wong, Anwältin von Google, hat zudem eine ganz eigene, interessante These aufgestellt. Ihrer Meinung nach käme die ungeheure Datensammlung den Verbrauchern zu Gute. In der „Los Angeles Times“ äußerte sie ihre Hoffnung, dass das Unternehmen die „nicht persönlich identifizierbaren Daten“ von Google und Doubleclick miteinander verschmilzt. So seien dann gezieltere Werbeaktionen möglich. Ihrer Meinung nach würde dies verhindern, dass die Verbraucher mehrmals mit ähnlichen Werbeinformationen bombardiert werden. Persönlich identifizierbare Daten wie Namen und E-Mail-Adressen würden ja separat gespeichert.
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