Telefonieren und Navigieren: Die neuen Handys können beides


Navigationssoftware Route 66 Mobile 7 auf dem Qtek 8310 von HTC. (Quelle: Route 66)

Die Integration von GPS-Funktionalität in Mobiltelefone bringt dem Benutzer den Vorteil, dass er sich für die Navigation kein weiteres Gerät zulegen muss und somit Geld spart. Handys mit GPS-Chip sind zwar etwas teurer, aber nicht um circa 200 Euro, was ein günstiges Navigationsgerät momentan kostet. Wer sich für eine Offboard-Navigationssoftware entscheidet, hat den Vorteil, immer aktuelles Kartenmaterial nutzen zu können und nur für Routen zu zahlen, die er auch benötigt. Allerdings fallen Kosten für die Datenübertragung an: Im Ausland wird Offboard-Navigation richtig teuer. Wenn das Kartenmaterial schon auf dem Handy ist oder über Speicherkarte auf das Mobiltelefon kommt, muss der Benutzer keine Gebühren mehr fürchten. Dafür zahlt er aber den Preis für ein ganzes Karten-Bundle (DACH oder Europa).

Für die Orientierung zu Fuß oder per Fahrrad ist die reine Handy-Navigation sehr gut geeignet, da nur ein Gerät benötigt wird. In Verbindung mit einem Bluetooth-Headset sind die Anweisungen gut zu verstehen, und der Benutzer kann sich auf die Umgebung konzentrieren. PNDs mit Bluetooth würden zwar auch funktionieren, sind aber in der Regel größer und schwerer. Bei Handys mit externer GPS-Maus muss sich der Verbraucher mit zwei Geräten herumschlagen. Der Verbindungsaufbau über Bluetooth erfordert außerdem einige Fummelei.

Wer sein Handy zum Navigieren im Auto benutzt, wird es, wenn er aussteigt, auch mitnehmen – schließlich will man ja erreichbar sein. Dies wiederum bringt den Vorteil, dass das Navi nicht aus dem Auto gestohlen werden kann. Denn laut Polizeiberichten vermehren sich Autoeinbrüche und die damit verbundenen Diebstähle von Navigationsgeräten massiv. Im Raum Hannover zum Beispiel wurden von Januar 2006 bis August 938 Navigationsgeräte aus Fahrzeugen gestohlen. Im gleichen Zeitraum des Jahres 2005 waren es noch 511 Fälle, im gesamten Vorjahr 751. Allein im August 2006 wurden 122 Fälle gemeldet.

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ZDNet.de Redaktion

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