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Flash-Festplatte erobert das Notebook

Dank kräftig sinkender Preise und einem Geschwindigkeitsvorteil im Vergleich zur herkömmlichen Magnetvariante soll die Flash-Festplatte in den kommenden Jahren zum Siegeszug auf das Notebook ansetzen. Nach Prognosen der Marktforscher von Isuppli werden bereits im vierten Quartal 2009 rund 24 Millionen Notebooks und damit fast 60 Prozent des Gesamtmarktes mit Flash-Speichern ausgerüstet sein. Derzeit sind flashbasierte Festplatten allerdings noch eine Randerscheinung. Im abgelaufenen ersten Quartal wurden gerade 143.600 Notebooks mit Flash-Speicher ausgeliefert. Das entspricht einem Anteil von gerade 0,7 Prozent am Gesamtmarkt.

Die rasante Ausbreitung der Flash-Festplatten führt Isuppli nicht zuletzt auf den dramatischen Preisverfall am NAND-Flash-Markt zurück. Laut Isuppli-Analyst Matthew Wilkins hat noch 2003 ein Gigabyte Speicher auf Flash-Basis einhundert Mal mehr gekostet als ein vergleichbares Speichervolumen in Form von Magnet-Festplatten.

Diese Preisschere werde sich aber in den kommenden Jahren verringern, berichtet „Digitimes“. 2009 schrumpft die Diskrepanz nach Analystenmeinung auf den Faktor 14. Obwohl damit Flash-Festplatten immer noch deutlich teurer als Magnet-Speicher sein werden, setzen die Hersteller zunehmend auf die Flash-Variante. Sie bietet laut Wilkins erhebliche Vorteile in puncto Performance. Außerdem versprechen Flash-Platten eine höhere Betriebssicherheit, bessere Stoßfestigkeit und einen geringeren Stromverbrauch.

Derzeit gibt es Isuppli zufolge drei verschiedene Möglichkeiten, Flash als Datenspeicher im PC zu nutzen. Dazu gehören Intels Robson-Speicher, hybride Festplatten (HHD) und so genannte Solid-State-Laufwerke (SSD). Sowohl Mini- als auch herkömmliche Notebooks werden nach den Prognosen der Marktforscher in zwei Jahren zum Großteil mit Flash-Speichern ausgerüstet sein. Ultra Mobile PCs (UMPCs) würden bis 2010 zu 54 Prozent mit HHDs und zu 28 Prozent mit SSDs ausgestattet. Derzeit hat nur ein Prozent der UMPCs HHDs integriert, SSDs sind noch gar nicht verbaut. Das Segment herkömmlicher Notebooks wartet laut Isuppli bis Ende 2009 mit einer Einbauquote von 58 Prozent für HHDs und 25 Prozent für SSDs auf, ebenfalls ausgehend von einer aktuell verschwindend geringen Verbreitung.

ZDNet.de Redaktion

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