Besucher von Hamburg können sich seit kurzem einen Kleincomputer mit integriertem GPS-Sender ausleihen, der eine persönliche Stadtführung möglich macht. Die sogenannten Iguides werden über Satellit aktualisiert. Sie bieten Informationen über Sehenswürdigkeiten am Standort des Besuchers. Nicht nur die Technik, auch die Sprache unterscheidet sich von herkömmlichen Audio-Führern. Der Iguide kommuniziert in lockerem Ton und versucht die Informationen mit kleinen Witzen aufzulockern.
„Wir sind sehr stolz, als erste Metropole Deutschlands mobile GPS-Stadtführungen anbieten zu können“, sagt Senator Gunnar Uldall, Präses der Behörde für Wirtschaft und Arbeit. Der Vorteil des GPS-Geräts sieht er vor allem darin, dass die Besucher flexibel sind und ihre Besichtigung in individuellem Tempo machen können.
Drei durchgeplante Stadtspaziergänge stehen zur Auswahl, man kann jedoch auch Stationen überspringen oder sich die Informationen im Kaffeehaus anhören. Wer den Guide unabhängig von den gespeicherten Stadtführungen verwenden will, kann den Maßstab der Karte verändern und sie als normalen Stadtplan nutzen.
Um eine reibungslose technische Umsetzung gewährleisten zu können, arbeitet die Hamburg Tourismus GmbH mit dem Unternehmen Itour zusammen, das auf audiovisuelle Stadtführungen spezialisiert ist. Bei der Entwicklung der Geräte stand vor allem einfache Bedienung im Vordergrund, die durch die Software gewährleistet wird. „Zu Beginn der Führung aktualisiert der Iguide einige Sekunden die Satellitendaten und schon kann es losgehen“, erklärt Sebastian von Sauter, der Geschäftsführer von Itour.
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