Studie: Erwachsene Amerikaner interessiert Web 2.0 nicht

Das Pew Internet & American Life Project hat am Sonntag eine Studie zur Nutzung des Cyberspace in den USA veröffentlicht. Danach besitzen die meisten Amerikaner ein Mobiltelefon und einen Internetanschluss. Jedoch nur ein sehr kleiner Prozentsatz nutzt die unter dem Begriff Web 2.0 zusammengefassten sozialen Dienste und Netzwerke.

Laut der Studie besitzen 73 Prozent der erwachsenen Amerikaner ein Mobiltelefon, 68 Prozent einen Desktop-Computer und 30 Prozent ein Notebook. 73 Prozent nutzen einen Internetanschluss. Obwohl die meisten Erwachsenen in den Vereinigten Staaten über die benötigte Hardware verfügen, nutzen nur acht Prozent regelmäßig Web-2.0-Dienste.

Diese Nutzergruppe bezeichnet die Studie als Allesfresser. Angehörige dieser Gruppe sind meist jünger als 30 Jahre und pflegen ihre sozialen Kontakte überwiegend über Instant Messaging oder Blogs. Insgesamt unterteilt die Studie die Befragten in zehn Kategorien, die sich teilweise erheblich in ihren Zielsetzungen und Prioritäten bei der elektronischen Kommunikation unterscheiden.

So wird die mit 15 Prozent größte Gruppe als zufriedene Wenignutzer bezeichnet. Hier handelt es sich in erster Linie um Frauen Mitte Fünfzig, die seit bis zu fünf Jahren das Internet nutzen. Mit ihren technischen Möglichkeiten sind sie voll zufrieden und könnten jederzeit auf Mobiltelefon, Computer und Internet verzichten. Den gleichen Anteil haben die „nicht Verbundenen“, die weder Internet noch Mobiltelefon nutzen. Dies trifft meist auf die über 65-jährigen zu, von denen einige aber einen Computer oder eine Digitalkamera nutzen.

Für die Pew-Studie wurden insgesamt 4001 Erwachsene in der Zeit von Februar 2006 bis April 2006 durch die Marktforscher von Princeton Survey Research Associates International befragt. Teenager, die grundsätzlich als technikbegeistert angesehen werden, wurden bei der Befragung nicht berücksichtigt.

ZDNet.de Redaktion

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