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Schulen in den USA verbannen PCs

PCs und Notebooks im Unterricht bringen keinen Nutzen – zu diesem Ergebnis sind zumindest einige Schulen in den USA gelangt, die inzwischen wieder die digitalen Helfer aus dem Unterricht entfernen: „Nach sieben Jahren gibt es keinen Beleg dafür, dass der Einsatz von Computern im Unterricht die Leistung der Schüler auch nur ansatzweise verbessert hätte“, zitiert die „New York Times“ den Schulleiter Mark Lawson.

Die Matoaca High School in Virginia beispielsweise stoppte ihr fünf Jahre altes Laptop-Programm, nachdem sie zu der Erkenntnis kam, dass die Schüler keine nennenswerten Lernerfolge im Vergleich zu Schülern ohne PC vorzuweisen hatten.

PCs und das Konzept ‚Laptops für alle‘ sollten ursprünglich das Bildungswesen in den USA auf ganz neue Wege führen. Für viele Lehrer ist das aber der Holzweg. Denn statt die Technik als Quelle für mehr schulisches Wissen zu nutzen, laden die Schüler hauptsächlich Spiele und Pornos herunter, so das Resümee vieler Einrichtungen – und das trotz immer neuer Filtermechanismen. „Die Lehrer berichten, dass Laptops den Unterricht nicht einfacher gemacht hätten, sondern schwieriger“, sagte Lawson.

Der Frust zieht sich durch alle Schulsysteme hindurch, seien es Schulen in Städten oder auf dem Land, Schulen, die hauptsächlich reiche Kinder besuchen oder vorwiegend arme. Nicht nur die Lehrer sind zunehmend dagegen, auch bei den Eltern regt sich Widerstand. „Ich will, das mein Kind Geschichte lernt und nicht etwas über Super Mario“, so eine Mutter.

Nun sehen viele Schulen nicht mehr ein, in Wartung, Updates oder neue Geräte zu investieren. Auch Computerkurse für Lehrer halten so manche inzwischen für überflüssig. Die Matoaca High müsste allein für ein weiteres Jahr 1,5 Millionen Dollar ausgeben. „Man sollte das Geld besser dort einsetzen, wo es auch einen Wert hat, sagte ein Sprecher des Virginia District.

ZDNet.de Redaktion

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