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Solides Handy ohne Höhepunkte: Sony Ericsson Z710i

Mit Ausnahme der Farbe sieht das Z710i dem Walkman-Handy W710i ziemlich ähnlich. Als Klapp-Handy verfügt es über eine quer liegende Antenne auf der Oberseite der hinteren Klappe. Im Vergleich zu anderen Klapp-Handys ist das Z710i etwas groß geraten (8,6 mal 4,8 mal 2,5 Zentimeter), weist jedoch insgesamt eine schöne Form auf. In der Hand fühlt es sich angenehm und stabil an, was an der robusten Bauweise und dem Gewicht von 100 Gramm liegt. Die dunkelgraue Farbe ist ansprechend, etwas edler wirkt aber die mit „Metallsand“ bezeichnete Ausführung.

Das Außendisplay fällt zwar ziemlich groß aus (3,8 Zentimeter), aufgrund der monochromen Auflösung wird jedoch die Funktion Fotoanruferkennung nicht unterstützt. Ferner kann es nicht als Sucher für Selbstaufnahmen genutzt werden, aber Sony Ericsson hat als Ersatz einen Spiegel neben dem Objektiv integriert.

Es besteht die Möglichkeit, die Dauer der Hintergrundbeleuchtung zu ändern. Obwohl die Helligkeit nicht individuell angepasst werden kann, ist das Display auch bei direktem Sonnenlicht gut zu lesen.


Das externe Display des Z710i ist umrandet von den Bedienelementen des Musikplayers.

Auf der Habenseite kann verbucht werden, dass sich das Display gut für die Nutzung als Musikplayer bei geschlossenem Handy eignet. Da so viel Platz vorhanden ist, können gleichzeitig der Name des Songs, des Künstlers und des Albums sowie die verbleibende Spieldauer angezeigt werden. Auch mit den Tasten des Musikplayers auf der Vorderseite punktet Sony Ericsson. Obwohl sie kleiner sind als die Bedientasten des W710i und ihre Oberfläche nicht so griffig ausfällt, lassen sich die Tasten gut bedienen. Manchmal allerdings reagieren sie zu sensibel. Der praktische Schieberegler auf der linken Seite verriegelt die Tasten, so dass sie nicht versehentlich gedrückt werden können.

Links befinden sich auch ein Kippschalter zur Lautstärkeregelung und eine Taste zur Aktivierung der Kamera. Beide Tasten sind ziemlich groß und berührungsempfindlich, die Kamerataste kann jedoch nur bei geöffnetem Handy aktiviert werden. Der Steckplatz für den Memory Stick Micro liegt unter der Batterieabdeckung. Ebenso ungünstig hat der Hersteller den Lautsprecher platziert – nämlich auf der Rückseite des Handys. Außerdem ist es nicht nachvollziehbar, warum Sony Ericsson bei einem Mobiltelefon mit MP3-Player keine Stereolautsprecher einbaut.

Das Innenleben des Z710i erinnert an das des W710i. So bietet das Innendisplay überzeugende Qualitäten. Es misst in der Diagonalen etwa fünf Zentimeter und unterstützt 262.144 Farben bei einer Auflösung von 176 mal 220 Pixeln. Selbst bei direkter Sonneneinstrahlung werden Texte, Fotos und Grafiken gut angezeigt.

Auf der Unterschale, unterhalb des stabilen Drehgelenks, finden die gut konzipierten Navigationstasten ihren Platz. Neben dem großen Vier-Wege-Kippschalter mit zentraler OK-Taste sitzen zwei Softtasten – spezielle Tasten zum Löschen und Zurückgehen – und eine Direkttaste für den Internet-Browser. Der Kippschalter lässt sich so programmieren, dass auf Knopfdruck Zugang zu vier Funktionen möglich ist. Wie andere Handys von Sony Ericsson verfügt das Z710i über keine Tasten für die Gesprächsannahme und das Auflegen. Diese Funktionen werden stattdessen von frei belegbaren Softtasten übernommen.

Obwohl das Design der Tastatur mehr oder weniger dem des W710i entspricht, fühlen sich die Tasten nicht so billig an, und man rutscht ebenfalls nicht so häufig ab. Die erhöhten Tasten sind sehr groß und werden von hinten beleuchtet. Unmittelbar unter der Tastatur finden sich die Tasten zum Einschalten des Handys und eine spezielle Taste zum Bearbeiten von Nachrichten. Beide Tasten sind etwas klein geraten, das stört aber nicht.

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ZDNet.de Redaktion

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