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Xbox-Grafik für den PC: ATI Radeon HD 2900 XT im Test

Während Konkurrent Nvidia schon vor etwa einem halben Jahr DirectX-10-Grafikkarten vorgestellt hat und inzwischen alle Marktsegmente inklusive Notebooks bedient, kann der inzwischen zu AMD gehörende Hersteller ATI erst jetzt einen solchen Chip vorstellen. Der Radeon HD 2900 XT basiert auf der Architektur, die ATI schon in der Xbox verbaut hat. Zwar verfügt der Grafikprozessor mit 700 Millionen Transistoren über etwas mehr „elektronische Gehirnwindungen“ als sein Pendant in der Nvidia-Produktpalette, der Geforce 8800 GTX, allein die Performance erreicht der ATI-Chip nicht.

Aus diesem Grund kosten Grafikkarten mit dem neuen Radeon HD 2900 XT auch nicht so viel wie die High-End-Modelle mit Geforce 8800 GTX. ATI gibt einen Preis von 399 Dollar an – der Euro-Preis dürfte inklusive Mehrwertsteuer ebenso hoch liegen. In dieser Preisklasse bietet Nvidia den Geforce 8800 GTS, mit dessen Performance sich der neue ATI-Chip messen lassen muss.

Neben der 3D-Performance ist natürlich auch die Bildqualität wichtig. In der Vergangenheit erzielte ATI vor allem bei der Kantenglättung gegenüber den Nvidia-Lösungen das bessere Ergebnis. Mit dem Geforce 8800 hat Nvidia allerdings aufgeholt.

Für Anwender, die an einer schnellen Video-Konvertierung interessiert sind, könnte der ATI-Chip interessant sein. Schon seit der X1000-Serie bietet ATI die Software Avivo Xcode, die die Komprimierung eines Videos deutlich schneller erledigt als herkömmliche Desktop-Prozessoren.

Die 700 Millionen Transistoren der Radeon HD 2900 XT wollen gut gekühlt sein. Leider reicht der massive Kühlkörper alleine nicht aus. Selbst im 2D-Betrieb läuft der Lüfter ab und zu an und sorgt damit für Lärm.

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ZDNet.de Redaktion

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