Canonical ist überzeugt, dass die Zeit reif ist. „Der Markt ist bereit“, meint Silber. „Wir glauben, dass die Kombination aus Timing, Technologie und Partner den Durchbruch bringen wird.“ Die Partnerschaft mit Dell sei auf jeden Fall eine willkommene Unterstützung für den aufstrebenden Linux-Support-Anbieter. Canonical verfügt bislang nicht über so weitreichende Partnerschaften in den Bereichen Hardware und Software wie die Linux-Platzhirsche Red Hat und Novells Suse Linux, ist aber bemüht, sie sich aufzubauen.
Das Unternehmen hat dabei anfangs vor allem die Benutzer von Desktop-PCs ins Visier genommen. Von da aus will man nach Angaben von Canonical-Chef Mark Shuttleworth dann auch den Servermarkt in Angriff nehmen, wo das wirklich lukrative Geschäft mit Linux winkt.
Cook wollte nicht zu der Frage Stellung nehmen, ob Dell plant, Ubuntu auch auf seinen Servern anzubieten. „Wir ziehen Linux natürlich für unsere gesamte Produktpalette in Betracht. Bei Servern dauert es manchmal nur etwas länger. Sie sollten am Ball bleiben.“
Raven Zachary, Analyst beim Marktanalyseunternehmen The 451 Group, ist überzeugt davon, dass dieser Tag kommen wird. „Ich glaube, dass Dell langfristig Ubuntu auch für seine Server-Produktreihe anbieten wird, wenn Ubuntu erst einmal in Datenzentren Fuß gefasst hat. Das dürfte vor allem an dem Rund-um-die-Uhr-Support von Canonical liegen, sowie daran, dass diese Distribution gleichermaßen einfach vom Desktop eines Entwicklers wie im Datenzentrum verwaltet werden kann.“
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