Die Entscheidung ist gefallen: Zum 1. Juli diesen Jahres wird Peter Löscher Klaus Kleinfeld als Vorstandsvorsitzenden von Siemens beerben. Damit tritt Kleinfeld einige Wochen früher ab als zunächst geplant.
Der Österreicher ist auf der außerordentlichen Sitzung des Aufsichtsrats von Siemens zum ordentlichen Mitglied des Vorstands bestellt und zum Vorsitzenden des Vorstands ernannt worden. „Mit Peter Löscher haben wir eine herausragende Persönlichkeit für das Amt des Vorstandsvorsitzenden der Siemens AG gewonnen“, sagt Siemens-Aufsichtsratschef Gerhard Cromme. Für Löscher spreche sein globaler Hintergrund und sein hohes internationales Renommee.
Löscher bezeichnete es als „außerordentliche Ehre und große Herausforderung, Vorstandsvorsitzender von Siemens zu werden“. Er wolle zum Wohl von Kunden, Mitarbeitern, Investoren und Eignern arbeiten.
Der 1957 im österreichischen Villach geborene Top-Manager war unter anderem bei Hoechst und Aventis in verschiedenen Funktionen in Deutschland, den USA, Spanien, Großbritannien und Japan tätig. Seit 2006 ist er Mitglied des Vorstands von Merck & Co., einem der weltweit führenden Pharma-Unternehmen.
Die Personalie hatte für einige Überraschung bei Analysten gesorgt: Schließlich hat sich der Aufsichtsrat nach der Schmiergeld-Affäre für eine externe Lösung entschieden. Die Börse goutierte indes den Führungswechsel: Im frühen Handel ist die Aktie um fast drei Prozent nach oben geschnellt.
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