IBM hat den Prototyp seines neuen 3D-Videospiels Innov 8 vorgestellt, bei dem der Spieler die Aufgabe hat, die Vorgänge in einem virtuellen Büro effizienter zu gestalten. Das Spiel entstand im Zuge eines Wettbewerbes an einer Business-Universität, bei dem die Studenten jeweils ein Lehrprogramm für Business-Process-Management (BPM) und Service-Oriented Architecture (SOA) entwickeln sollten. Als Zielgruppe waren sowohl Mitarbeiter der Fachabteilungen als auch IT-Experten definiert.
In dem von den Studenten entwickelten Spiel erhält jeder Spieler von einem virtuellen Geschäftsführer eine Reihe von Aufgaben. Diese reichen von der puren Verständnisgewinnung über einen Geschäftsprozess bis hin zur Problemlösung bei komplizierten internen Abläufen. Im Spiel kann man mit anderen Angestellten kommunizieren und seinen Vorgesetzten Meldungen erstatten. Am Ende belegt ein Punktestand den Erfolg des Spielers. Auf diese Art könnten bei den Mitarbeitern in den Fachabteilungen BPM-Wissenslücken geschlossen werden. Insbesondere soll das Verständnis zur Verbesserung von Geschäftsprozessen erhöht werden. „Genau so lernt man heute – visuell und spielerisch“, sagt Sandy Carter, Vizepräsident für SOA im Bereich Websphere.
Und damit wird auch IBMs Motivation klar, denn mangelnde Fähigkeiten der Fachabteilungen bei der Prozessanalyse und dem anschließenden modularen Systemdesign sind ein besonderes Problem für das Unternehmen. Im Zuge jedes SOA-Projekts müssen Unternehmen ihre internen Unternehmens-Prozesse genauestens analysieren. Fehler dabei wirken sich erst am Ende des Projektes aus: bei der Implementierung.
IBMs Innov 8 soll im September verfügbar sein. Darüber hinaus hat IBM auch vor, Online-Versionen virtueller Umgebungen, ähnlich Second Life, zu entwickeln. Im Web soll es dann einen Wettbewerb unter den Spielern geben.
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