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Völlig losgelöst: Desktop-Virtualisierung fordert IT-Spezialisten heraus

Trotzdem bleibt die überall verfügbare Arbeitsumgebung ein heißer Trend. So propagiert Vmware einen „virtuellen Desktop für die Hosentasche“. Microsoft arbeitet am Virtual PC 2007. Die Desktop-Lösung der Swsoft-Tochter Parallels für Mac hat schon zahlreiche Auszeichnungen gewonnen. Etablierte Anbieter treten gegen Open-Source-Modelle an, aber die Riege der Lösungsmodelle durchmischt offene und proprietäre Konzepte.

So zeigte etwa Knoppix auf der diesjährigen CeBIT eine neue Version seines Systems Linux Live, inklusive 3D-Desktop Beryl, der am Boot-Prompt startet. Es soll immerhin bis zu sechs verschiedene Virtualisierungslösungen integrieren, von Qemu und Virtualbox über Xen bis hin zu neuen, kernelbasierten Maschinen sowie Open VZ beziehungsweise Vserver. Zudem sollen optimierte Tools die WLAN-Konfiguration erleichtern und die Installation auf der Festplatte vereinfachen.

Auf der CeBIT war auch Xandros vetreten, ein Anbieter von Linux-Distributionen für Desktop und Server. Nach wie vor ist vor allem Vmware die gesetzte Größe in diesem Markt. Aber auch Swsoft mit seinem Admin-Tool der Virtuozzo Management Console dürfte Marktanteile erobern, da sich damit nicht nur Open-VZ-Umgebungen steuern lassen, sondern auch jene von Vmware und Xen.

Ob sich mit Hilfe der Desktop Virtualisierung tatsächlich durchgängig Kosten senken lassen sowie Abläufe effizienter abzuwickeln sind, ist umstritten. Einerseits könnten die Unternehmen Administrationskosten reduzieren. Dennoch seien derartige Projekte mit Blick auf die organisatorischen Risiken und Nebenwirkungen nicht zu unterschätzen, sagt Rolf-Per Thulin, Technical Architect Desktop Virtualisierung bei Sun Microsystems.

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ZDNet.de Redaktion

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