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Völlig losgelöst: Desktop-Virtualisierung fordert IT-Spezialisten heraus

Als Innovationsbremse für eine umfassende Virtualisierung der Desktop-Umgebung wirkt sich vor allem bei den Fachkräften die Angst um den Arbeitsplatz aus. Oftmals fühlen sich Administratoren in der virtualisierten Unternehmenswelt plötzlich als überflüssiges Glied. Als weiterer Fallstrick kommt die Tendenz zum Outsourcing hinzu, die ein hohes Konfliktpotenzial im Unternehmen birgt. Denn Sicherheit und Mobilität sind beim virtualisierten Desktop-Management nicht mehr zentral gesteuert.

Ein Wandel in der Unternehmenskultur in Richtung dezentrale Prozesssteuerung ist demzufolge eine notwendige Begleiterscheinung. Andererseits entfällt im Zuge der Virtualisierung etwa aufwändiger Plattenplatz für Backup-Systeme. „Gerade bei einer vertrieblich ausgeprägten Organisationsstruktur und flexiblem Teamwork bringt die Virtualisierung entscheidende Vorteile“, so Thulin.

Um den Bedürfnissen nach Sicherheit, aber auch Skalierbarkeit nachzukommen, setzen Branchengrößen wie Sun auf ein modulares Desktop-Konzept. Denn die Bedienung sei spielerisch einfach, benötigt werde auf dem Bildschirm nur eine Browserfunktion, HTTPS sowie Java-Unterstützung. Damit ließen sich sogar komplette Desktop-Umgebungen im Rechenzentrum betreiben. Dabei kombiniert der Hersteller zwei Elemente, nämlich Ultra Thin Clients sowie Secure-Global-Desktop-Technologie, mit virtualisierten Desktops.

Dadurch lässt sich sogar die komplette Desktop-Umgebung betriebssystem- und applikationsseitig ins Rechenzentrum verlagern und dort ausführen. Die entsprechende Software ermöglicht von jedem beliebigen Client aus den Zugriff auf beliebige Anwendungen unter Solaris, Unix, Linus, Java, Windows, AS/400 und Mainframe. Noch in diesem Jahr soll mit dem Xen Hypervisor ein weiterer Schritt in der Paravirtualisierungstechnologie erfolgen.

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ZDNet.de Redaktion

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