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Völlig losgelöst: Desktop-Virtualisierung fordert IT-Spezialisten heraus

Virtualisierung wird nach Auffassung der Marktanalysten von IDC schon in wenigen Jahren zur Commodity in der IT gehören. Neben Servern und der sonstigen Infrastruktur sieht Gartner das neue Zauberwort in der Desktop-Virtualisierung, das meist mit Begriffen wie Software-as-a-Service (SaaS) oder Software-On-demand auftaucht. Die Anbieter propagieren flexible Nutzungsmodelle á la Web 2.0, mittlerweile nicht nur für Geschäftsanwendungen, sondern auch für den privaten User.

So wirbt etwa Nivio mit einer onlinebasierten Windows-Umgebung, GOPC mit einem komplett linuxbasierten Desktop. Magix offeriert sogar einen Online-Desktop mit eigenem Betriebssystem, ebenso wie das israelische Unternehmen „G.ho.st.“ webbasierte Anwendungen in der Art von Google Docs vermarktet.

Trotzdem steht der User am Ende der komplexen Prozesskette in einer virtualisierten Infrastruktur etwas verloren da. Die IT-Landschaft gestaltet sich dadurch noch unübersichtlicher. Zudem funktionieren in der virtuellen Welt die Abstimmungsprozesse nicht immer. Der Betrieb läuft zumindest beim privaten Anwender nicht durchweg reibungslos an, oder die Bandbreiten sind nicht ausreichend, um den Ersatz der lokalen Umgebung überhaupt unisono zu rechtfertigen.

Hinzu kommt, dass der Service oftmals nur auf dem Papier billig erscheint. So ist das auf berufliche Anwender ausgerichtete „On Demand Office“ immerhin für den stolzen Preis von rund 120 Euro pro Monat zu mieten. Bei komplexeren Anwendungen oder einem Produktbündel, etwa kombinierten ERP- oder CRM-Systemen, sind vierstellige monatliche Beträge keine Seltenheit.

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ZDNet.de Redaktion

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