Google geht gegen Adsense-Betrüger vor

Diverse Webmaster in den USA müssen auf die Einnahmen aus dem Werbeprogramm von Google fürs erste verzichten. Sie sollen mit dem so genannten ‚Adsense Arbitrage‘ gegen die Regeln des Werbenetzwerkes verstoßen haben. Diese Webmaster erhielten nun von Google einen „freundlichen Hinweis“, dass ihr Account storniert werde.

Das an sich legale Verfahren funktioniert folgendermaßen: Der Webmaster kauft billigen Adwords-Traffic, lockt also mit bezahlten Google-Anzeigen Besucher auf seine Seite. Diese werden wiederum von den Adsense-Kunden automatisiert auf Werbe-Sites, so genannte Landing Pages, umgeleitet. Die gesperrten Webmaster sollen dieses Verfahren übertrieben haben, indem sie häufig vorkommende, also billige Adwords ersteigerten (zum Beispiel „Uhr“), einen mehr oder weniger künstlichen Bezug zum teuren Ziel (beispielsweise „Rolex“) herstellten und die Nutzer auf besonders inhaltsleere und mit hochpreisiger Werbung versehene Sites umleiteten, wo sie dann für jeden Click kassierten.

Dem will Google Einhalt gebieten. In einigen Foren ist bereits die Rede davon, dass sich das Geschäftsmodell, das Google mit dem frei zugänglichen Adsense-Arbitrage-Verfahren anbietet, so nicht halten lasse. Zwar gehen die Adsense-Policies darauf ein, dass bei einer Umleitung des Verkehrs der inhaltliche Bezug zum Adword gegeben sein müsse. Doch wenige Adsense-Kunden halten sich daran, vermutete eine Sprecherin.

ZDNet.de Redaktion

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