Categories: MobileNotebook

Centrino aufrüsten: So lässt sich die beste Leistung erzielen

Nachdem in den letzten drei Folgen der Artikelserie der Tausch von CPU, RAM, Festplatte und optischem Laufwerk erklärt wurde, geht es in dieses Mal um Grafikkarten und Displays. Den Abschluss der Artikelserie bilden Empfehlungen, wie man die Leistung eines Notebooks am effektivsten steigert.

Grafiktuning fast unmöglich – trotz MXM

Die Verbesserung der Grafikkomponente eines Notebooks ist nahezu unmöglich. In den meisten Fällen verwenden die Geräte eine im Chipsatz integrierte Einheit. Sie bezieht ihren Grafikspeicher vom System-RAM, indem sie einen Teil reserviert. Die Chipsätze sind grundsätzlich auf das Motherboard gelötet. Das macht ein Auswechseln der Grafik unmöglich.

Selbst wenn ein dedizierter Grafikchip mit eigenem Speicher genutzt wird, meist von ATI oder Nvidia, sind Chip und Speicher aus Kostengründen meist direkt auf das Motherboard gelötet. Auch wer ein wechselbares Grafik-Modul im Notebook hat, kann nur mit hohem Risiko einen Versuch wagen. Denn trotz des genormten MXM- (Nvidia) und Axiom-Standards (ATI) für steckbare Notebook-Grafiken gibt es zu viele Parameter, die übereinstimmen müssen.

Eine performantere Grafik ist immer mit höherer Leistungsaufnahme der GPU verbunden. Kann das Notebook die Energie nicht bereitstellen, kommt es unweigerlich zu Schäden am Gerät. Aber selbst wenn das Notebook den erhöhten Stromhunger der neuen Grafik stillen kann, steigt die Wärmeentwicklung. Dafür ist aber das Kühlkonzept meist nicht ausgelegt. Kühlkörper und Lüfter können die zusätzliche Wärme nicht abführen, und die neue Grafik stirbt nach kurzer Zeit den Hitzetod.

Als weitere Hürde muss die neue Grafik auch dem System-BIOS bekannt sein. Sonst bleibt im besten Fall der Bildschirm schwarz, im schlimmsten Fall können Notebook und Grafik Schaden nehmen. Zudem sollte man beachten, dass man Grafikmodule nicht wie PCI-Express-Karten einzeln kaufen kann.

Die Beispiele zeigen das Dilemma beim Notebook: Alle Komponenten sind genau aufeinander abgestimmt und lassen nur geringen Spielraum für Erweiterungen. Das gilt besonders für die Grafik. Grafiktuning beim Notebook beschränkt sich daher darauf, den stets neuesten Treiber des Herstellers zu verwenden.

Page: 1 2 3 4 5 6 7 8 9

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Taugen Kryptowährungen als Unterstützer der Energiewende?

Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.

8 Stunden ago

Supercomputer-Ranking: El Capitan überholt Frontier und Aurora

Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…

12 Stunden ago

Ionos führt neue AMD-Prozessoren ein

Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…

13 Stunden ago

Lags beim Online-Gaming? DSL-Vergleich und andere Tipps schaffen Abhilfe

Beim Online-Gaming kommt es nicht nur auf das eigene Können an. Auch die technischen Voraussetzungen…

13 Stunden ago

GenKI-Fortbildung immer noch Mangelware

Fast jedes zweite Unternehmen bietet keinerlei Schulungen an. In den übrigen Betrieben profitieren oft nur…

13 Stunden ago

Netzwerk-Portfolio für das KI-Zeitalter

Huawei stellt auf der Connect Europe 2024 in Paris mit Xinghe Intelligent Network eine erweiterte…

15 Stunden ago