Der Markt für Open-Source-Software (OSS) wächst weiterhin rasant. Weltweit sollen die Umsätze mit OSS bis 2011 bei 5,8 Milliarden Dollar liegen. Das geht aus einer aktuellen IDC-Studie hervor. Mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 26 Prozent bleibt die Umsatzsteigerung dem Marktforschungsunternehmen zufolge allerdings hinter dem Verbreitungsgrad zurück, da die Software oft kostenlos zugänglich ist.
„Wir befinden uns in einer frühen Phase der Entwicklung und Verbreitung von Open-Source-Software“, sagt IDC-Studienautor Matt Lawton. Der Markt sei zwar noch immer sehr unreif, mittlerweile würden jedoch auf allen Software-Ebenen Open-Source-Projekte eingesetzt. Das Wachstum der nächsten Jahre könne nicht zuletzt auf die Verringerung von Hürden beim Einsatz der Software zurückgeführt werden.
2006 lag der weltweite Umsatz im Open-Source-Segment bei 1,8 Milliarden Dollar. Da die Software oft kostenlos zu erwerben ist, wächst der Verbreitungsgrad deutlich schneller als der Umsatz. Anders als geschützte Anwendungen basierten auch kostenplichtige OSS-Programme nicht auf einem Voraus-Bezahlmodell, sondern funktionierten nach dem Prinzip „pay-as-you-go“, so Lawton.
Laut IDC wird die Verbreitung von OSS vor allem durch das wachsende Bewusstsein der Anwender über die Einsatzmöglichkeiten der angebotenen Programme gefördert. Insbesondere der steigende kommerzielle Einsatz von OSS geht demnach auf die umfassenden Gebrauchsmöglichkeiten zurück. Gleichzeitig erhöhten sich auch die Investitionsbereitschaft in Open-Source-Projekte sowie das Interesse größerer Unternehmen, Open-Source-Software einzusetzen.
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