Hewlett-Packard hat keine Pläne seine neuen Centrino-Pro-Notebooks mit Intels Turbo-Memory-Technologie auszustatten. Als Grund gibt das Unternehmen an, dass das Turbo-Memory nur wenig zusätzlichen Nutzen bringt und die Flexibilität der User sogar behindert wird.
Das von Intel unter dem Codenamen Robson entwickelte Turbo-Memory, ist ein eingebautes Memory-Modul, das von den Vista-Features Readyboost und Readydrive genutzt wird. Mit diesen Features lässt sich die Leistung eines Notebooks erheblich verbessern weil sie den internen RAM verstärken. Um Readyboost zu nutzen, werden bislang externe Medien wie Memory-Card oder USB-Stick benötigt. Intels Turbo-Memory gibt dem User jedoch die Möglichkeit das Feature zu nutzen, ohne auf externe Medien zurückzugreifen.
„Ein Vergleichstest zwischen einem Standardsystem mit einem GByte RAM ohne Readyboost-Technologie, einem System mit Intels Turbo-Memory und einem System mit einer vergleichbar großen SD-Card oder USB-Stick ergab keinen erkennbaren Unterschied“, sagt Steven Gales, Notebook-Experte bei HP über die Hintergründe der HP-Entscheidung. Und sein Kollege Steve Doddridge fügt hinzu: „Die Leistung verbesserte sich am meisten, wenn dem System mehr RAM zugefügt wird. Ein GByte mehr RAM erhöht die Leistung weitaus mehr als Readyboost.“
Da die Leistungssteigerung durch die Erhöhung der Speicherkapazität per SD-Card oder USB-Stick identisch ist mit der von Turbo-Memory haben die User aber mehr Flexibiliät, wenn sie externe Medien benutzen. „Bei einem externen Storage-Medium kann der User selbst entscheiden, ob und wann er dieses hinzufügen will und auch über die Kosten hat er mehr Entscheidungsfreiheit“, fügt Doddridge hinzu.
Intel hingegen verteidigt die Turbo-Memory-Technologie. „Unsere Test zeigen, dass diese neue Technologie Strom sparender ist und sie gleichzeitig die Leistung erhöht“, sagte ein Intel-Sprecher auf HPs Ankündigung.
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