Der deutsche Softwarespezialist LHS, der sich auf Abrechnungs- und Kundenverwaltungssoftware für Telekomfirmen spezialisiert hat, wird von Ericsson geschluckt. Über eine hundertprozentige Tochtergesellschaft hat der schwedische Telekomkonzern heute ein freiwilliges Übernahmeangebot in Höhe von 22,5 Euro pro Aktie unterbreitet.
Das entspricht einer Bewertung von rund 310 Millionen Euro für den gesamten Unternehmenswert. Die LHS-Aktie kletterte nach Bekanntgabe der Übernahme am Vormittag um zwölf Prozent auf 22,4 Euro (Stand 12:10 Uhr).
Ericcson hat nach eigenen Angaben bereits einen Kaufvertrag über knapp 55,1 Prozent der Anteile geschlossen. Die Verkäufer sind die bisherigen Hauptgesellschafter, die laut LHS aus verschiedenen privaten Beteiligungsgesellschaften der General-Atlantic-Gruppe (47,86 Prozent) sowie der LHS Beteiligungs AG (7,2 Prozent) bestehen. Außerdem seien bindende Vereinbarungen über den Erwerb von weiteren 20 Prozent der LHS-Anteile geschlossen worden. Ericsson habe sich damit 75,1 Prozent des Grundkapitals gesichert.
Noch steht der Vollzug des Kaufvertrags allerdings unter dem Vorbehalt der Freigabe durch die zuständigen Kartellbehörden. „Erst nach dieser Freigabe kann das öffentliche Übernahmeangebot von den übrigen Aktionären wahrgenommen werden“, sagte LHS-Sprecher Oliver Madsen. Mit der Freigabe durch die Kartellbehörden rechnet Madsen in „einigen Wochen“. Erst danach werde sich LHS zu den Übernahmebestrebungen durch Ericsson äußern.
Ericsson will mit der LHS-Übernahme sein Portfolio im Abrechnungsgeschäft stärken und den Kundenbereich weiter ausbauen. Darüber hinaus biete die Akquisition „signifikantes Potenzial für Umsatzsynergien auf der Grundlage von Cross-Selling und Greenfield-Möglichkeiten“, teilten die Schweden mit.
Einen positiven Einfluss auf den Gewinn pro Aktie erwartet der Konzern ab 2008. „Die Anbieter bewegen sich schnell in Richtung voll konvergenter Abrechnungssysteme, um ihre Kundenbindungen zu festigen, die Kosteneffizienz zu erhöhen und finanzielle Risiken zu limitieren“, erklärte Ericsson-Chef Carl-Henric Svanberg.
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