TV-Produzent will Vista-Namensrechte einklagen

Der französische Fernsehproduzent Philippe Gildas will Klage gegen Microsoft einreichen, weil er eigenen Aussagen zufolge ältere Rechte an dem Namen „Vista“ besitzt. Gildas plant im November diesen Jahres die Eröffnung eines Fernsehsenders für Senioren. Dieser soll den Namen von Microsofts neuem Betriebssystem tragen und über Kabel und Pay-TV zu empfangen sein.

Die Namensrechte habe er sich bereits im Herbst 2003 für die Bereiche Fernsehen, Web und Print gesichert, sagte Gildas gegenüber der französischen Zeitung „20 Minutes“. Er stelle sich sich auf einen langen Prozess ein.

Immerhin geht es darum, dass das Microsoft-Betriebssystem nach Gildas Empfinden nicht länger so heißen darf. Bliebe der Name sowohl dem TV-Kanal als auch für das Betriebssystem erhalten, rechnet der TV-Macher wegen der Verwechslungsgefahr mit einem Schaden von mehreren Millionen Euro.

Der französischen Microsoft-Niederlassung zufolge habe man erst vergangenes Wochenende von dem Vorfall erfahren. Im Juli 2005 war die Bezeichnung der nächsten Windows-Version von „Longhorn“ in „Vista“ geändert worden. Schon damals gab es Ärger mit einer in Redmond ansässigen Software-Firma namens Vista.com.

ZDNet.de Redaktion

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