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Perfekte Unterhaltung im Wohnzimmer: So kombiniert man TV und PC

HDTV-Receiver und Verbindungen

Das Angebot an HDTV-Sat-Receivern ist übersichtlich. Als erstes Gerät war der Humax PR-HD 1000 verfügbar. Inzwischen sind Modelle von Topfield, Pace, Kathrein, Homecast und Philips erhältlich. Für Premiere-Abonnenten kommt der für HDTV gut geeignete Philips DSR 9005 trotz einiger Schwächen bei der Darstellung von TV-Sendern mit niedriger PAL-Auflösung (720 mal 576 Bildpunkten) in Frage. Eine Kabelvariante des Receivers (DCR 9005) ist ebenfalls verfügbar. Je nachdem, welches Abo gewählt ist, kostet der Philips zwischen 199 und 349 Euro. Aber auch ohne Premiere-Abo ist der Philips schon ab 220 Euro erhältlich. Der Humax PR-HD kostet in etwa gleich viel.

Derzeit ist kein HDTV-Receiver perfekt. Sieht man aber von kleineren Schwächen bei der Darstellung von PAL-TV ab, ist der Philips DSR 9005 gut für das digitale TV-Zeitalter gerüstet.

HDMI-Verbindung zwischen Zuspielern und Flachbild-TV

Den digitalen Übertragungsweg der Signale sollte man bis zum Fernseher einhalten. Andernfalls drohen drastische Einbußen bei der Darstellungsqualität. Mit einem HDMI-Kabel zwischen Receiver und TV-Gerät ist man auf der sicheren Seite. Sämtliche anderen Geräte wie DVD-Player oder PC sollten ebenfalls über HDMI mit dem Flachbildfernseher in Kontakt treten. Allerdings verfügen die wenigsten Bildschirme über mehr als zwei HDMI-Eingänge, sodass man bei einer größeren Anzahl von Geräten zu einem Media-Receiver mit genügend HDMI-Anschlüssen greifen muss.

Der Vorteil einer Geräte-Verkabelung mit HDMI liegt nicht nur in einer unverfälschten Weiterleitung des digitalen Signals, wodurch die beste Bildqualität erreicht wird, sondern auch in einem geringeren Verkabelungsaufwand, da HDMI nicht nur Bild, sondern auch Ton überträgt.

Anschluss eines Computers

Zu einem perfekt eingerichteten digitalen Wohnzimmer gehört natürlich ein PC oder Mac. Schließlich hat man jede Menge Urlaubsbilder in HD-Qualität oder mit HD-Cams aufgenommene private Videos, die nur darauf warten, an einem großen Flachbildschirm gezeigt zu werden. Leider ist die TV-Geräte-Industrie nicht unbedingt von dieser Lösung angetan.

Bis auf wenige Ausnahmen sind die meisten TVs, selbst wenn zwei HDMI-Eingänge vorhanden sind, nicht in der Lage, Inhalte vom PC oder Mac per digitalem Anschluss optimal darzustellen. Oft werden über die HDMI-Eingänge nur Video-Auflösungen übertragen, eine pro Display-Auflösung (HD-Ready 1366 mal 768, Full-HD 1920 mal 1080). Pixelgenaue Darstellung ist häufig nicht möglich. Allerdings ist bei solchen Geräten immerhin ein analoger VGA-Eingang für den Anschluss eines PCs oder Mac vorhanden. Wegen der dadurch nötigen Digital-Analog-Umwandlung reicht die Signalqualität aber nicht für ein perfektes Bild aus.

Neben der schlechteren Bildqualität lassen sich über die analoge Schnittstelle zudem keine HDCP-geschützten Filme transportieren. Anwender, die kopiergeschützte HD-Videos vom PC am TV wiedergeben wollen, müssen zwingend die digitale Übertragung wählen. Zudem muss auch die Ausgabe der Grafikkarte mit HDCP klarkommen. Neuere Grafikkarten von ATI und Nvidia unterstützen den Standard. Zudem sollten die Grafikkarte über zwei digitale Ausgänge verfügen. Nur so lassen sich Computer-Monitor und TV optimal ansteuern.

Versuchsaufbau

Der für das Video genutzte Apple Imac bietet sich als Multimedia-Zentrale im Wohnzimmer bestens an. Hinsichtlich Design dürften auch die weiblichen Haushaltsangehörigen mit dem Gerät im Wohnzimmer zufrieden sein. Allerdings verfügt der Imac nur über einen Mini-DVI-Ausgang, sodass zusätzlich 20 Euro für einen Adapter zum Anschluss eines DVI-Kabels fällig sind. Dank der mitgelieferten Fernbedienung und der Frontrow-Software kann man auch aus mehreren Metern Entfernung die Multimediainhalte noch bequem abrufen. Zudem sind beim Imac auch eine ganze Reihe einfach zu bedienender Programme zur Bearbeitung multimedialer Inhalte integriert, sodass das Gerät nicht nur in Sachen Hardware-Aussattung, sondern auch in puncto Software sehr gut ins digitale Wohnzimmer passt.

Der Imac ist als Multimedia-Zentrale hervorragend geeignet. Über die Frontrow-Software lassen sich Multimedia-Inhalte über die mitgelieferte Fernbedienung abrufen. Der Anschluss eines Flachbild-Fernsehers erfolgt digital über den integrierten Mini-DVI-Ausgang.

Hat man den Imac zusammen mit einer Blutooth-Tastatur und -Maus bestellt, kann man sogar bequem von der Couch im Internet surfen. Bei diesem Anwendungsfall ist der HD-Ready-TV gegenüber einem Full-HD-Gerät vorzuziehen, da aufgrund der niedrigeren Auflösung die Zeichen noch ausreichend groß dargestellt werden, dass man auch von einer Entfernung von zwei bis drei Metern Texte einwandfrei lesen kann. Einen Full-HD-TV kann man zwar auch verwenden, dieses muss dann aber größer als das verwendete 42-Zoll-Gerät sein, um die wegen der höheren Auflösung kleineren Buchstaben noch lesen zu können.

Der für den Test verwendete LG 42LC2R bietet zwei HDMI-Eingänge, wovon einer für den Anschluss eines Computers geeignet ist. Ein DVI-HDMI-Adapter für etwa 20 Euro zum Anschluss des Computers muss allerdings zusätzlich erworben werden.

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ZDNet.de Redaktion

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