Genau fünf Jahre nach ihrem Inkrafttreten am 18. Juni 2002 will die EU am kommenden Montag die Strafzölle auf einmal beschreibbare CD-Rohlinge aus Taiwan fallen lassen, ließ das taiwanesische Wirtschaftsministerium (MOEA) verlautbaren. Bis zu diesem Zeitpunkt mussten die taiwanesischen Hersteller beim Verkauf von CD-Rohlingen in der EU Zusatzabgaben zwischen 17,7 und 38,5 Prozent leisten.
Die Entscheidung spiegelt nicht zuletzt die schwindende Bedeutung von Rohlingen wider. Erst im März hatte die EU-Kommission europäische CD-Hersteller dazu befragt, ob ein Annullieren der Strafzölle gegen die taiwanesische Konkurrenz gegen EU-Interessen verstoßen würde, berichtet das Branchenportal Digitimes. Laut MOEA hat sich dabei keine der betroffenen Parteien für ein Beibehalten der Zölle ausgesprochen. Zudem hat die EU im April die geplanten Antidumping-Untersuchungen gegen CD-R-Produzenten aus China, Hongkong und Malaysia gestrichen.
Darüber hinaus ist der Anteil der aus Taiwan importierten CD-Rs auf dem EU-Markt stark geschrumpft. Nachdem im Jahr 2000 rund 73 Prozent der in Europa verkauften CD-Rohlinge aus Taiwan kamen, ist deren Anteil schon kurz nach der Einführung der Strafzölle im Jahr 2003 auf 24 Prozent gesunken. Auch hat die Nachfrage nach den einmal beschreibbaren CD-Rohlingen insgesamt stark nachgelassen, seit mobile Festplatten, MP3-Player und weitere portable Datenträger um die Vormacht auf dem Markt ringen.
Vom Fall der EU-Strafzölle dürften ohnehin eher die Hersteller aus der zweiten Reihe profitieren. Die Branchenriesen haben ihre Produktion bereits stärker in Richtung DVDs ausgerichtet. Zumindest kurzfristig steht allerdings auch den kleineren Anbietern eine weitere Hürde im Weg. Weil die meisten von ihnen sich bisher dem Lizenzprogramm von Philips – das die CD-R Anfang der 90er Jahre mitentwickelt hat und Patente auf Herstellung und Vertrieb hält – widersetzt haben, bleibt ihnen der Zugang auf den EU-Markt verwehrt.
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