Auch deutet der Hinweis auf die Stärken bei der Endpoint-Security darauf hin, dass von einer Integration von Datensicherungs- und Security-Services eher noch nicht die Rede sein kann. Sie scheitert schon daran, dass diese Aufgaben in den Unternehmen völlig anderen Mitarbeitern anvertraut werden. Zudem zieht sich Security als Querschnittsaufgabe durch das ganze Unternehmen mit dem Symantec-Schwerpunkt am Desktop (Compliance und Identity-Management gehören nicht zum Angebot), während Backup- und Recovery als klassische Aufgabe des Rechenzentrums gilt.
Auch die Positionierung am hiesigen Markt dürfte für Aufregung sorgen. Auf der Security-Seite besteht die Gefahr, dass Symantec über seine gute Reputation Sicherheitsdienstleister vom Markt verdrängt, darunter auch gute Vertriebspartner. Hier versucht das Unternehmen gegenzusteuern, indem Partnerunternehmen zum Beispiel angeboten wird Symantec-Services als OEM-Produkte in ihr Angebot einzubinden. Außerdem legt sich Symantec mit etablierten Playern wie IBM Services und den im Security-Bereich hochaktiven Telekom-Unternehmen an.
Andererseits drängt sich Symantec als Speicher-Neuling in das Service-Geschäft für Business Continuity und legt sich auch hier mit Schwergewichten wie IBM, HP und EMC aber auch mit Integratoren wie Accenture an.
Aber vielleicht geht es darum gar nicht. Angesichts des wenig ambitionierten Ziels, mit den Services den Produktanteil am Geschäft auf rund 90 Prozent drücken, liegt der Verdacht nahe, dass es Symantec vor allem den Absatz seiner Endpoint-Suits pushen möchte. Wenn man dabei zugleich im Sevice-Geschäft den Fuß in Tür bekommt, kann dass langfristig nicht schaden.
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