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Computersteuerung mit Finger, Gestik, Mimik und Sprache

Computer, Handys, Maschinen und Haushaltsgeräte sollen immer intelligenter auf die Befehle des Menschen reagieren. Eine Variante ist beispielsweise das Multi-Touch-Display des Iphone von Apple, das per Finger gesteuert wird.

Dabei ist die neue Art, Computer zu bedienen, mehr als eine Masche der Elektronikindustrie. Nach Prognosen von Chris North, Professor für Computerwissenschaften an der Virginia Tech University in Blacksburg, gehören Tastatur und Computermaus in einigen Jahren der Vergangenheit an. „Bestimmte Funktionen am PC lassen sich sehr leicht mit Gesten steuern. Der Nutzer bewegt sich dann entlang des Displays durch den Raum oder er greift bei Hologrammen auch mal in die Darstellung hinein, um benötigte Informationen auszuwählen“, so North. Er ist sich außerdem sicher, dass wir Geräte künftig zunehmend auch über Sprachbefehle steuern.

Auch in Deutschland hat man die Potenziale der Sprachsteuerung erkannt. Mit dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit rund 14 Millionen Euro geförderten Projekt Smartweb haben Forscher aus den Bereichen der intelligenten Benutzerschnittstellen und des Semantischen die Sprachansteuerung von Webdiensten im Pkw verwirklicht. So können Parkrauminformationen, Wetter oder Verkehrslage abgefragt werden.

Als Weltneuheit gelten Sprachdialoge, die verschiedene Internetdienste automatisch verknüpfen, beispielsweise die Frage nach möglichen Restaurants in der Innenstadt mit der Wegbeschreibung zu dem daraufhin ausgewählten Ziel.

Innovative Sprachanwendungen könnten laut Lupo Pape, Geschäftsführer von Semantic Edge, ein ständiger virtueller Begleiter des mobilen Menschen sein. Der Personal Assistant, wie ihn Semantic Edge für Daimler Chrysler entwickelt hat, kennt das persönliche Adressbuch seines Nutzers und baut nach einer Spracheingabe wie etwa „Martin Meyer Handy“ sofort die entsprechende Verbindung auf. Wenn ein Anruf nicht zustande kommt, versendet er eine SMS. Zudem liest das System während der Fahrt E-Mails vor oder sucht den nächsten Zug für die Weiterfahrt mit der Bahn.

ZDNet.de Redaktion

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