Mit dem Handy besser surfen: Opera Mini gegen Net Front

Der japansiche Anbieter Access hat seinen Net-Front-Browser ebenfalls mit Standardfunktionen wie einem Pop-up-Blocker, Lesezeichen-Verwaltung und RSS-Feeds ausgestattet. Zudem macht der Browser mit seiner neuesten Version Online-Shopping um ein gutes Stück einfacher, da sich der integrierte Passwort-Manager alle relevanten Passwörter merkt. Das ist praktisch, stellt aber im Falle eines Diebstahls ein Sicherheitsrisiko dar.

Adressangaben lassen sich mit der Auto-Texterkennung für Formularfelder leicht ausfüllen – der Browser schlägt schon einmal getippte Feldeinträge vor. Insbesondere auf dem Handy, wo Tippen sehr viel mühsamer ist als am PC, ist das eine nützliche Hilfestelllung. Schließlich bietet Net Front konfigurierbare Shortcuts für einzelne Programmfunktionen wie „Zoomen“ oder „Seite aktualisieren“.

Über das Angebot der norwegischen Konkurrenz in Form des Opera Mini hinausgehend, haben die Japaner Messaging-Funktionen integriert und das Surfen über mehrere Fenster gleichzeitig ermöglicht. Und schließlich zeigt der Browser die Datenmenge, die pro geladener Webseite anfällt, immer an – ein dickes Plus.

In puncto Schnelligkeit hält Net Front mit dem Opera Mini mit. Die Technik Smart Rendering sorgt dafür, dass die aufgerufenen Webseiten so gut wie möglich auf die kleinen Handydisplays angepasst werden, damit der Nutzer nicht umständlich von links nach rechts scrollen muss. Text und Links lädt der Browser vor und stellt diese Elemente zur Übersicht als erstes dar. Die Bilddaten werden sukzessive ergänzt. Probleme bekommt der Browser, wenn die angesurften Seiten mit Javascript überladen sind. Da kann es schon vorkommen, dass kein Text erscheint.

Net Front ist programmiert für Symbian-Series-60-Geräte der zweiten Generation (zum Beispiel Nokia N70 und N90) sowie UIQ 2 in der Version 3.3 (in Sony-Ericsson-Handys zu finden). Doch auch für Windows hält Net Front eine Version bereit.

Fazit

Surfen lässt es sich mit Net Front ist genauso flott wie mit Opera Mini, obwohl der Browser noch um ein kleines Stück mächtiger ist. Mit Ajax und den damit möglichen typischen Desktop-Anwendungen und Web-2.0-Applikationen kann Net Front 3.3 jedoch noch nichts anfangen.

Der Handy-Browser Net Front steht unter www.access-company.com zum Download bereit.

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ZDNet.de Redaktion

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