Apples Safari setzt neue Maßstäbe im Web-Farbstandard

Apples dritte Version seines Webbrowser Safari bietet einen neuen Farbstandard. Dieser erlaubt es, Bilder mit weitaus satteren Farben darzustellen als es bisher möglich war.

Im Gegensatz zu den bestehenden Browsern wie Microsofts Internet Explorer und Mozillas Firefox unterstützt Apples Safari verschiedene Arten der Kodierung von Bildern und ebnet damit den Weg für reichere, schärfere Farben. Und da die Beta-Version von Safari jetzt auch auf Windows läuft, können nicht nur Mac OS X-User diese Unterschiede sehen.

„Auch Mozillas neuer Firefox 3 Browser, der im Juli herauskommt, wird wahrscheinlich reichere Farbgebungen bei Bildern unterstützen“, sagt Vlad Vukicevic, technischer Leiter bei Mozilla. Beide Browser zusammen könnten das Internet eventuell zu neuen Farb-Standards führen, die über das konventionelle SRGB-Farbschema hinausgehen.

SRGB ist ein weit verbreiteter Standard, der ursprünglich von Hewlett Packard und Microsoft eingeführt wurde. Doch bevor nicht auch der dominierende Internet Explorer dem neuen Farbtrend folgt, wird die Fotografie im Web wohl kaum aus dem SRGB-Standard ausbrechen können. Microsoft hat aber noch keine konkreten Pläne veröffentlicht, jedoch bereits viel Geld und Zeit in das Farb-Problem investiert. Neben dem neuen internationalen Standard SCRGB hat Microsoft das Format HD-Foto entwickelt, welches das allgegenwärtige JPEG ersetzen soll. „Der SRGB-Farbraum reicht den meisten Anwendern heutzutage. Er beinhaltet aber nicht die komplette Farbskala, die vom menschlichen Auge oder den neuesten Monitoren erfasst und dargestellt werden kann“, erklärt Brad Hinkel, Projektleiter bei Microsoft den Bedarf für eine Anpassung des Standards. Den erweiterten Farbraum in Safari einzubauen und damit in das Internet zu bringen hält er für eine großartige Idee.

Vukicevic gibt sich weniger schweigsam zu den Plänen über einen erweiterten Farbprofil-Support. „Ich würde es gern schon in Firefox 3 sehen. Wir arbeiten daran, das zu schaffen. Zur Zeit ist ein dementsprechender Patch in Entwicklung“, sagt er.

ZDNet.de Redaktion

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