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SID: Schäuble soll „Sicherheitsrisiko Blackberry“ beseitigen

Nach dem jüngsten Blackberry-Verbot für Frankreichs Ministerien fordert die Software-Initiative Deutschland (SID) jetzt Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble auf, auch in Deutschland das „Sicherheitsrisiko Blackberry“ zu beseitigen.

Da der mobile E-Mail-Dienst Blackberry nach eigenem Aussagen seinen kompletten elektronischen Nachrichtenverkehr über Server im Ausland abwickle, bestehe die Gefahr, dass unbefugte Dritte auf die sensible Daten der BRD zugreifen könnten, so SID-Vorstand Helmut Blank.

Die öffentliche Verwaltung solle daher nur noch mobile E-Mail-Dienste wie den deutschen Dienst von Message.de nutzen. Bei diesem erfolge der Datenverkehr nachgewiesenermaßen innerhalb Deutschlands.

„Mit Festplatten-Schnüffeln, der Massensammlung von Fingerabdrücken und der ausufernden Speicherung des Internetdatenverkehrs strebt Schäuble den digitalen Hochsicherheitsstaat an und lässt andererseits mit Blackberry ein scheunentorgroßes Sicherheitsrisiko offen“, sagt Helmut Blank. Konzerne wie Audi und Total hätten längst ein Blackberry-Verbot verhängt, um sich vor Industrie-Spionage durch ausländische Konkurrenten zu schützen.

Laut Jens Kühner, Sicherheitsexperte von Blackberry-Hersteller RIM Deutschland sind die Blackberry-Daten jedoch absolut sicher: „Wir sind weltweit die am besten gesicherte mobile Kommunikationslösung.“ Sogar die Nato verwende Blackberrys zur Übertragung interner Daten.

ZDNet.de Redaktion

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