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MP3-Handy mit zwei Displays: Samsung F300

Bilder, Musik und Videos können zwischen dem Telefon und einem PC via USB ausgetauscht werden. Bei der Übertragung stehen dann zwei Modi zur Verfügung.

Im Media-Transfer-Modus kann man den Windows Media Player nutzen, um Titel, darunter Musik von Abodiensten wie Napster, zu synchronisieren. Der PC-Studio-Modus ermöglicht es, über die benutzerfreundliche PC-Software beispielsweise Einträge im Kalender des Handys zu bearbeiten oder SMS-Ordner zu verwalten. Auch Videos und Schnappschüsse lassen sich so vom und auf das Handy übertragen.

Wer nicht immer das USB-Kabel einstecken will, kann die Daten auch über Bluetooth austauschen. Da das F300 A2DP-Stereo unterstützt, können auch Bluetooth-Headsets oder -Freisprecheinrichtungen angeschlossen werden.

Das Modell ist ein Triband-Handy und nicht UMTS-fähig. Downloads sind daher auf GPRS- oder EDGE-Geschwindigkeit beschränkt. Die Kamerafunktionen wirken da ein wenig interessanter. Der 2-Megapixel-Sensor befindet sich auf der Handy-Seite. Er ist standardmäßig so eingestellt, dass er den kleinen Bildschirm als Sucher nutzt.

Für Selbstporträts mag das praktisch sein. Will man aber Fotos von anderen Motiven machen, muss man den Sucher per Tastendruck auf den größeren Bildschirm umschalten. Die Bilder sind zwar sehr farbenfroh, aber aufgrund des 2-Megapixel-Sensors nicht besonders detailreich.

Performance

Hinsichtlich der Leistung hat das Handy ein paar Pluspunkte vorzuweisen. Die Sprachwiedergabe bei Anrufen ist sauber und das Player-Display sehr scharf. Die Minuspunkte überwiegen jedoch.

Der Akku ist ziemlich schwach auf der Brust. Im Test schafft er nur eine Sprechzeit von zwei Stunden – ohne die geringste Benutzung des MP3-Players. Um Abhilfe zu schaffen, liefert Samsung eine Schutzhülle mit, die einen Ersatzakku enthält. Dadurch wird das Handy aber auch um einiges klobiger. Noch schlimmer ist, dass das Klapp-Design der Hülle das Wechselproblem zwischen Handy- und Player-Seite noch verschärft.

Fazit

Eigentlich ist es lobenswert, wenn ein Hersteller versucht, neue Wege zu gehen. Doch hier liegt der Fall anders. Durch das neuartige Design wird das Gerät so schwerfällig, dass man sich fragt, wie Samsung überhaupt auf diese Idee gekommen ist. Dieses Handy besteht aus beliebig zusammengewürfelten Ideen, ist langsam in der Bedienung und bringt auch noch eine schlechte Akkulaufzeit mit.

Das Prädikat „empfehlenswert“ hat dieses Modell nicht verdient. Wer auf der Suche nach einem ordentlichen Musikhandy ist, sollte sich besser unter den Walkman-Modellen von Sony Ericsson umschauen.

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ZDNet.de Redaktion

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