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Frequenzknappheit behindert Entwicklung von Mobile-TV

Die Festlegung der EU auf die DVB-H-Technologie und UHF-Frequenz als Standard für die Übertragung von mobilem Fernsehen wird nach Schätzung eines Analysten von Ovum die weitere Fragmentierung bei den Technologiestandards kurzfristig nicht verhindern. „Der Schritt der EU lässt das entscheidende Thema der Verfügbarkeit von ausreichender Bandbreite außer Acht. Daher wird der Beschluss auch nichts an der derzeitigen Situation ändern“, sagt Vincent Poulbere, Senior Analyst bei Ovum.

„Die größte Barriere für die mobile Übertragung stellt die mangelnde Bandbreite in der UHF-Frequenz dar. Derzeit ist auf dem Band wenig oder kein Platz für die mobile Übertragung“, erklärt Poulbere und fordert die EU zur vorzeitigen Freigabe der Frequenzen im UHF-Spektrum auf. Es sei sinnlos, einen Standard auszuwählen, wenn keine gemeinsame Bandbreite zur Verfügung stehe.

Eben dieser Mangel an Platz im UHF-Spektrum habe zur Fragmentierung der Übertragungstechnologien für mobiles Fernsehen geführt. Er wird laut Einschätzung von Poulbere bis zur endgültigen Abschaltung des analogen TV-Signals weiter bestehen bleiben.

Rene Bresgen, Sprecher von T-Mobile Deutschland, betont, dass DVB-H dennoch der richtige Standard für sein Unternehmen sei: „Zum einem ist DVB-H in der EU schon sehr verbreitet, und zum anderen ist dort die Kapazität höher als etwa bei DMB.“ Mit DVB-H sollen bis zu 16 Programme im Mobilfunkbereich übertragen werden können. Auch T-Mobile würde eine schnellere Freigabe der Frequenzen begrüßen. „Je eher desto besser. Wir möchten unser Angebot so schnell wie möglich auf den Markt bringen“, so Bresgen.

ZDNet.de Redaktion

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