Gartner warnt vor dem Einsatz von Apples Iphone in Unternehmen. Das Smartphone könne deren Sicherheitsmaßnahmen konterkarieren.
Die Analysten schreiben in einer Untersuchung, dem Iphone fehlten die notwendigen Funktionen, um grundlegende Sicherheitsrichtlinien umzusetzen. Eine ganze Reihe von Gründen spreche gegen einen Unternehmenseinsatz, darunter fehlende Unterstützung von Device-Management- und Mobile-Security-Lösungen sowie auch von E-Mail-Lösungen für Unternehmen. Gartner kritisiert weiter die eingeschränkten Backup-Optionen des Geräts, insbesondere da die Software-Plattform nicht an andere Hersteller lizenziert werde.
Einige fehlende Features haben laut Gartner höhere Support-Kosten zur Folge: Beispielsweise könne die Batterie nicht selbst ausgetauscht werden. Außerdem sei das Gerät derzeit nur von einem Mobilfunkprovider erhältlich – zu einem hohen Preis von 500 Dollar. Und es handle sich letztlich um ein noch nicht erprobtes Gerät von einem Anbieter, der bislang noch keine Enterprise-Smartphones konzipiert habe. Auch habe Apple selbst erklärt, dass der Fokus des Iphone auf Privatanwendern liegt.
Die Integration mobiler Endgeräte in Unternehmensnetzwerke bei gleichzeitiger Umsetzung der Sicherheitsrichtlinien sei für Firmen zu einem immer größeren Problem geworden, schreiben die Gartner-Analysten. Dass viele Hersteller Tools zur Integration bieten, habe die Situation erschwert.
Gartner rät Unternehmen zu „Managed Diversity“ (verwalteter Vielfalt). So soll zwar eine ganze Reihe verschiedener Endgeräte unterstützt werden – aber nur mit Abstrichen wie der Zugriffsbeschränkung auf bestimmte Systeme.
Apple hat das Iphone als Smartphone für Privatanwender positioniert. Unternehmenskunden stehen aktuell nicht im Fokus von CEO Steve Jobs. Allerdings ist es gut denkbar, dass begeisterte Nutzer das Gerät mit ins Unternehmensumfeld bringen. Ähnliches ist in der Vergangenheit mit Tools wie Skype passiert.
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