Der zur Vivendi-Gruppe gehörende Musikverlag Universal Music weigert sich, seinen Vertrag mit Apple, Titel aus seinem Musikkatalog über Itunes zu verkaufen, um ein weiteres Jahr zu verlängern. Damit protestiert Universal gegen die Einheitspreispolitik auf Itunes, meldet die New York Times. Stattdessen pocht Universal auf kurzfristige Verträge mit dem digitalen Musikshop, um die Preise selbst zu bestimmen. Konkurrent Sony BMG hatte vergangene Woche seinen Vertrag mit Itunes um ein weiteres Jahr verlängert.
Derzeit kostet bei Itunes jeder Titel – bis auf den kopierschutzfreien Musikkatalog von EMI – 99 Cent. „Itunes sollte sich die Preispolitik nicht aus den Händen nehmen lassen“, sagt Ole Seelenmeyer, Vorstand des Deutschen Rock- und Pop-Musikerverbands (DRMV). Das Bestreben der Musikindustrie, den Endhändlern die Preise für ihre Produkte vorzuschreiben, widerspräche den Gesetzen einer freien Marktwirtschaft, die vorsehe, dass der Endverkäufer den Preis bestimme.
Sollte Itunes auf Universals Forderung nicht eingehen, riskiert das Plattenlabel, wichtige Einnahmen zu verlieren. Der Verkauf digitaler Musik über diverse Musikplattformen im Internet machte bei Universal im ersten Quartal dieses Jahres 15 Prozent der gesamten Einnahmen aus und brachte über 200 Millionen Dollar ein. Itunes würde im Gegenzug einen bedeutsamen Musikherausgeber verlieren, bei dem Eminem, 50 Cent, Sting und U2 unter Vertrag stehen. Jedes dritte Release, das in den USA herauskommt, stammt laut Nielsen Sound Scan von Universal.
Branchenbeobachter warnen davor, Jobs herauszufordern. Mit 100 Millionen verkauften Ipods hat es Itunes zu den Marktführern für digitale Musik geschafft und beansprucht 76 Prozent der Anteile für sich. Kürzlich überholte Apple Amazon und rangiert laut Angaben der Marktforscher bei NPD nun hinter Walmart und Best Buy als drittgrößter Musikhändler in den USA.
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