Nicht zuletzt aufgrund des wachsenden Ökosystems, das immer mehr APIs und Tools zur Verfügung stellt, wird GPGPU-Computing nicht auf Spezialanwendungen beschränkt bleiben, sondern auch für klassische Desktop- und Server-Applikationen interessant. Darauf stellen sich die wichtigen Player der IT-Branche ein.
Die zunehmende Bedeutung von GPGPU war beispielsweise einer der wichtigsten Gründe für AMD, 5,4 Milliarden Dollar für die Übernahme von ATI auszugeben. Mit dem für 2009 erwarteten Fusion-Chip will das Unternehmen CPU und GPU in einem Paket vereinen. Im Rahmen der Torrenza-Plattform sollen Stream-Prozessoren in Zusammenspiel mit dem Opteron besonders leistungshungrige Software beschleunigen. Schon heute bieten moderne ATI-Grafikkarten mit dem Avivo Video Converter eine GPU-beschleunigte Lösung zum Enkodieren vor Videos. Im Vergleich zur CPU ist dies viermal schneller, und es wird weniger Strom verbraucht.
Intel hat dagegen das Larrabee-Projekt ins Leben gerufen. Dabei handelt es sich um einen Prozessor mit 16 bis 24 Kernen. Er basiert auf einem Subset des x86-Befehlssatzes. Dadurch soll die Programmierung mit bestehenden Tools vereinfacht werden. Die Kerne sind aber weniger komplex als die eines Core 2 Duo.
Die Strategien und Projekte der Hersteller zeigen, dass GPGPU-Computing derzeit eines der wichtigen Themen ist. Die Kräfteverhältnisse zwischen CPU und GPU verschieben sich.
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