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Navigieren mit dem Handheld: Der MDA Compact III im Test

Der MDA Compact III ist ein Quadband-GSM-Telefon mit GPRS-Unterstützung. Angetrieben wird er durch einen mit 200 MHz getakteten OMAP-850-Prozessor sowie 128 MByte ROM und 64 MByte RAM. Der Speicher kann mit Micro-SD-Karten erweitert werden. Micro-SD-Medien sind nicht unbedingt die erste Wahl zur Speichererweiterung: Die Karten sind klein, fummelig und fallen schnell herunter. Es ist eher unwahrscheinlich, dass man sie sehr häufig austauschen möchte, da man sowohl den Akku als auch die SIM-Karte herausnehmen muss, um an den darunter liegenden Steckplatz heranzukommen. Navigieren kann man mit T-Mobile Navigate, dem Navigationssystem von T-Mobile. Dazu muss die Navigate-Software (beiliegende CD) auf dem Handy installiert werden.

Auf der Rückseite des Geräts befinden sich das Objektiv für die integrierte 2-Megapixel-Kamera sowie ein Spiegel für Selbstporträts darunter. Die Kamera-Software wurde überzeugend implementiert. Über einen Druck auf die Taste an der Seite aktiviert man die Kamera und der Bildschirm wird zum Sucher mit an der Ober- und Unterkante angeordneten Symbolen, die Zugriff auf die Einstellungen bieten. So ist es beispielsweise ganz unkompliziert, die Bildauflösung zu ändern, Filter für verschiedene Lichtverhältnisse zu verwenden oder den Selbstauslöser einzustellen.

Der MDA Compact III unterstützt Bluetooth, aber kein WLAN, was ein großer Minuspunkt ist. WLAN ist mittlerweile für die mobile Handheld-Nutzung unerlässlich, da es Internetanschluss über Büronetzwerke und öffentliche Hotspots bietet. Möglicherweise war T-Mobile wegen der Nutzung von WLAN für Sprechverbindungen besorgt, so muss sich das Modell nun aber mit einem großen Nachteil herumschlagen.

Auf der anderen Seite bringt das Smartphone ein UKW-Radio mit, was in diesem Produktbereich eher eine Seltenheit ist. Das mitgelieferte Headset dient als Radio-Antenne, was die normale Vorgehensweise für Handhelds und Mobiltelefone mit integriertem UKW-Radio ist. Das Headset verwendet denselben Mini-USB-Anschluss wie die Netzanschluss- und PC-Verbindungskabel. Schön wäre auch die Möglichkeit gewesen, ein Headset mit 3,5-mm-Klinkenstecker anschließen zu können, da viele In-Ohr-Kopfhörer wie auch die mitgelieferten von T-Mobile unbequem sind – aber diese Option fehlt leider.

Der MDA Compact III wird mit dem Clearvue-Reader für PDF-Dokumente, einem vorinstallierten Zip-Datei-Manager sowie dem standardmäßigen Windows-Mobile-5.0-Software-Paket geliefert.

Im Einstellungen-Menü gibt es eine Option zur Konfiguration der Windows-Mobile-„X“-Taste, um Anwendungen durch kurzes oder längeres Antippen zu schließen. Normalerweise minimiert die Taste bei Windows Mobile einfach die Anwendung, so dass sich der Benutzer gegebenenfalls selber darum kümmern muss, Speicherplatz freizumachen, indem er mehrere Anwendungen auf einmal schließt. Zahlreiche Drittanwendungen bieten diese Funktionalität bereits, aber es ist zu begrüßen, dass T-Mobile sich entschieden hat, sie gleich mit dem Gerät anzubieten.

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ZDNet.de Redaktion

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