Beim europäischen Satellitennavigationsprojekt Galileo zeichnet sich eine Vereinbarung mit den USA ab. Wie ein US-Vertreter vorgestern, Montag, bekannt gab, werden die USA und die Europäische Union in Kürze einen Vertrag unterzeichnen. Dieser sieht die Interoperabilität der beiden Satellitensysteme GPS und Galileo vor. Anwender sollen durch duale Geräte von beiden Systemen profitieren und schlecht abgedeckte Regionen besser versorgt werden.
„Dass Navigationsgeräte in Zukunft auf beide Systeme zugreifen können, war immer eine Zielsetzung und ist technisch auch kein großes Problem. Dass man auch auf politischer und juristischer Ebene eine Vereinbarung treffen muss, ist naheliegend“, sagt Werner Schmidt, technischer Leiter des Forschungs- und Entwicklungszentrum bei Eurospace.
Ein einheitliches System werde es aufgrund der Eigeninteressen der USA sowie der Europäischen Union wohl kaum geben. Durch die prinzipiell doch unterschiedliche Technologie sowie das divergierende kostenpflichtige Angebot sei eine parallele Nutzung auch auf längere Sicht in jedem Fall sinnvoll, so Schmidt.
Galileo: Europa einigt sich mit den USA (Foto: esa.int). |
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