Die Firmware 29.04.34-7553 erweitert die Funktionen des eingebauten USB-Host-Ports. Durch die Unterstützung von Samba ist es möglich, den anschlossenen Speicher als Netzlaufwerk in Windows einzubinden. In der aktuellen Firmware kann er nur per FTP angesprochen werden.
Die neue Software macht die Fritzbox zu einem Streaming-Server, der Musik in den Formaten WMA, MP3 und WAV an UPnP-kompatible Media-Clients ausliefert. Dazu gehört beispielsweise der Netgear EVA 700. Media-Clients finden die Musikbibliothek automatisch, die Angabe des Speicherorts ist also nicht notwendig. Die Lösung bleibt in der Praxis derzeit aber etwas unbefriedigend: So werden nur Tags (wie Künstler oder Titel) von MP3-Dateien verwertet.
Der USB-Fernanschluss ermöglicht die Nutzung des USB-Ports per LAN oder WLAN, als wäre dieser direkt am Rechner. Auf den jeweiligen PCs wird eine Software installiert, die unter den 32-Bit-Versionen von XP und Vista läuft. Durch die Ansteuerung von Geräten über den virtuellen USB-Port können deren Funktionen besser genutzt werden: So lässt sich bei einem Drucker beispielsweise der Füllstand der Tinten abfragen, und auch NTFS-formatierte Datenträger können angesteuert werden. Standardmäßig erkennt die Fritzbox nur FAT- und FAT-32-Partitionen.
Da die restlichen beiden Firmware-Upgrades 29.04.99-7995 (Anpassung der WLAN-Sendeleistung und Verhinderung von Kollisionen mit anderen Netzwerken) und 29.04.98-8020 (verbesserte DSL-Leistung an Anschlüssen mit erhöhter Leitungsdämpfung) eher Basisfunktionen bringen, deren Vorteile sich besser durch Messungen belegen lassen, werden diese hier nicht separat behandelt.
Ausblick
Das Fritz-Labor und die darin vorgestellten Funktionen zeigen eindrucksvoll, welches Innovationspotential in der Fritzbox steckt. Erfreulich ist, dass AVM bereit ist, diese Möglichkeiten tatsächlich auszuschöpfen und immer neue Funktionen an Bestandskunden herauszugeben. Man darf gespannt sein, was sich die Berliner in Zukunft noch einfallen lassen.
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