Die Article 29 Data Protection Working Party, eine Gruppe europäischer Datenschutzexperten, begrüßt Googles Entscheidung, die Cookie-Lebenszeit auf zwei Jahre zu reduzieren. Allerdings wird noch darüber beraten, ob diese Maßnahme genügt.

Alle User können Cookies selbst kontrollieren und ihren Browser entsprechend konfigurieren. Deshalb ist es laut Alexander Dix, Berlins Sicherheits- und Datenschutzbeauftragten, kein Datenschutz-Problem, dass Google die Cookies jedes Mal erneuert, wenn ein User Google selbst oder eine Seite mit Anwendungen des Suchgiganten besucht.

Dennoch stellen Cookies für Dix ein Datenschutz-Problem dar, weil Anwender oftmals gar nicht wissen, dass sie ein bestimmtes Cookie zugelassen oder abgewiesen haben. Ein noch viel größeres Problem sei die Anonymisierung der Server-Log-Daten. Diese Daten zeigen an, wie ein Computer zum Suchen von Informationen verwendet wurde. Sie können darauf angesetzt werden, spezielle Informationen preiszugeben. Bisher hat Google als einziges Such-Unternehmen eine Bestimmung veröffentlicht, dass die Server-Log-Daten nach 18 bis 24 Monaten gelöscht werden müssen.

Ein Sprecher von Yahoo Europe gab bekannt, dass auch dieses Unternehmen in einigen Wochen zu dem Thema Stellung beziehen wird. „Für uns ist es besonders wichtig, das Vertrauen der User aufrechtzuerhalten und ihre Privatsphäre zu schützen. Wir behalten die Informationen nur so lange, wie es gesetzlich vorgeschrieben und nützlich für unsere Geschäftsabsichten ist“, sagt er. Weiterhin fügte er hinzu, dass die User selbst einen Nutzen von der Speicherung der Daten haben. So können die Anwender besser vor Betrug geschützt werden, sie erhalten individuellen Content und die Yahoo-Produkte können auf Grund des beobachteten User-Verhalten verbessert werden.

ZDNet.de Redaktion

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