Das Tippen von Kurznachrichten erfreut sich ungebrochener Beliebtheit: Allein im ersten Quartal 2007 wurden rund um den Globus 620 Milliarden SMS verschickt – 50 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Damit sind zum Jahresauftakt so viele Nachrichten gesendet worden wie nie zuvor, wie aus Berechnungen der britischen Marktbeobachter von Informa hervorgeht. Der Gesamtumsatz mit mobilen Daten kletterte um 23 Prozent auf 34,3 Milliarden Dollar, berichtet Cellular News unter Berufung auf die „World Cellular Data Metrics“.
Die Betreiber verbuchen auch einen kräftigen Anstieg der sonstigen Datendienste. Die Umsätze mit den lukrativen mobilen Datenservices ohne SMS stiegen von 8,1 auf 11,3 Milliarden Dollar. Damit kommt mittlerweile ein Drittel der gesamten Datenumsätze aus dem Nicht-SMS-Bereich. Das lasse darauf schließen, dass sich die erheblichen Investitionen in Technologien wie UMTS endlich auszahlen, sagen die Informa-Analysten.
Weltweit ergeben sich in puncto Datenumsätze allerdings noch massive Unterschiede zwischen den einzelnen Betreibern und Regionen. Bei den 70 von Informa untersuchten Mobilfunkanbietern schwankte der Anteil der Nicht-SMS-Services am gesamten mobilen Datenumsatz zwischen einem Prozent bei Vodafone Egypt und mehr als 70 Prozent bei der südkoreanischen KTF.
Beim deutschen Mobilfunkriesen T-Mobile beträgt der Anteil der Datendienste – SMS mitgerechnet – am durchschnittlichen Umsatz pro Kunden rund 20 Prozent. Auch bei T-Mobile zeigen sich allerdings regionale Unterschiede, selbst zwischen den entwickelten Märkten. In den USA beträgt der Datenanteil am Kundenumsatz lediglich 15 Prozent, in Österreich immerhin 17 Prozent. Insgesamt soll es mit dem Datenumsatz auch beim deutschen Mobilfunkkonzern weiter aufwärts gehen. „Nicht zuletzt aufgrund des Telefonierverhaltens unserer Kunden gehen wir davon aus, dass der Datenumsatz deutlich ansteigen wird“, so Klaus Czerwinski, Sprecher von T-Mobile International.
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