Die britische TK-Beratungsagentur Analysys sieht für die europäischen Mobilfunkanbieter entscheidendes Wachstumspotenzial nur noch im wesentlich lukrativeren Firmen-Business. „Im Consumer-Markt geht es nicht mehr weiter aufwärts – in manchen Teilbereichen sogar schon wieder leicht zurück“, sagt Mark Heath, Analyst bei Analysys und Mitverfasser einer Studie zum Thema.
Dem Bericht zufolge sinken die Margen vor allem aufgrund eines mörderischen Konkurrenzkampf, und die geringeren Roaming-Gebühren bewirken einen weiteren Druck auf die Erträge. „Die Zukunft heißt Firmenanwendungen, und zwar auf allen Gebieten“, empfiehlt Heath den Providern.
Zwar macht der Marktanteil mit Geschäftskunden in Europa nur 37 Prozent des Umsatzes aus, aber er ist wesentlich profitabler. „Der Ausbau der mobilen Sprachkommunikation, der E-Mail-Dienste und der neuen B2B-Multimedia-Anwendungen kann zu äußerst gewinnträchtigen neuen Einkünften führen“, heißt es in der Studie.
Hierzu müssten die Provider jedoch mehr für den Ausbau der entsprechenden Infrastruktur investieren. Beispielsweise könnten Basisstationen, so genannte Pico- und Femto-Zellen, innerhalb von Firmengebäuden installiert werden. Solche Einrichtungen wären für den Netzbetreiber auch viel kosteneffektiver, als wenn beispielsweise ein Gespräch erst aus dem Gebäude heraus zu einer externen Basisstation geht, um dann auf Umwegen wieder in das gleiche Gebäude zum einem Gesprächsempfänger im eigenen Unternehmen gesendet zu werden.
Lösung soll den Aufbau des EuroStacks unterstützen, der Europas souveräne digitale Infrastruktur werden soll.
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