Categories: UnternehmenWorkspace

Intel mit neuer Markennamen-Strategie

Intel hat eine Vereinfachung seines Prozessor-Brandings angekündigt. Ab nächstem Jahr sollen die Hauptmarken Viiv und Vpro mit dem besser bekannten Core-Branding zusammengelegt werden.

Laut Angaben eines Sprechers möchte Intel mit diesem Schachzug mehr Interesse an seiner Viiv-Marke wecken. Viiv wurde speziell für Home-Entertainment-PCs entwickelt. Doch bislang ist den PC-Usern noch nicht klar, welchen Nutzen sie von dieser Chip- und Software-Kombination haben. Im Gegensatz dazu hat es Intel geschafft, den Centrino-Prozessor, bestehend aus mobilem Prozessor, Chipset und WLAN-Chip, ganz eindeutig mit WLAN-Networking in Verbindung zu bringen.

Der Erfolg des Centrino-Prozessors lässt sich darauf zurückführen, dass der Chip-Hersteller den mobilen Prozessor zu einem günstigen Zeitpunkt ankündigte. In 2003 sattelten viele der herkömmlichen PC-User auf Laptops um und wollten auch die Vorzüge des WLAN-Networking nutzen. Eine derart klare Assoziation hat es für Viiv nie gegeben. „Viiv wird aussterben, und niemand wird die Technologie vermissen“, sagt Stephen Baker, Analyst der NDP Group.

Doch laut Intel sind die Marken Viiv und Vpro noch längst nicht gestorben. Wie Intels Markenstratege Vince Thomas erklärt, plant das Unternehmen, die Hauptmarke „Core“ zu nennen und Viiv und Vpro daran anzugliedern. Ab 2008 werden die PC-Käufer einen „Core 2 mit Viiv“-Aufkleber auf Intels Spitzen-PCs finden. „Wir haben uns entschieden, dass es besser ist, weniger Marken zu haben, diese dann aber so solide wie möglich zu machen. Centrino steht dann für Mobilität und Core mehr oder weniger für alle anderen Rechnersegmente“, so Thomas. Das heißt auch, dass die Duo- und Quad-Anhänge der Core-2-Marke zukünftig wegfallen werden. Geschäftsführer Paul Otellini kündigte außerdem an, dass sich in der zweiten Jahreshälfte das Marketing auf den Centrino konzentrieren werde.

Nach Meinung einer Intel-nahen Quelle ist es sogar möglich, dass die Markenstrategen die vergangenen Pentium-Zeiten wieder als Vorbild nehmen. Demnach würde ein Core 3 von einem Core 4 abgelöst werden. Die Nehalem-Prozessorgeneration hieße dementsprechend Core 3 oder Core III. Bislang ist allerdings noch nichts offiziell entschieden.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

2 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago