XM und Sirius streben Fusion an

Die Geschäftsführer der Radiostationen Sirius und XM, Mel Karmazin und Gary Parsons, haben einen Fusionsplan angekündigt. Nach dem Zusammenschluss könnten die Unternehmen ein Radioprogramm anbieten, das sich die Nutzer selbst à la carte zusammenstellen.

Innerhalb eines Jahres nach der Fusion sollen die Hörer für monatlich 6,99 beziehungsweise 14,99 Dollar entweder 50 oder 100 Kanäle aus dem Angebot der beiden Radiostationen aussuchen können. Um diese individuellen Kanalpakete hören zu können, wird ein spezielles Radio benötigt. Diese Geräte stecken noch in der Entwicklung, werden aber laut Karmazin nicht mehr als herkömmliche Radios kosten.

Weiterhin wollen die beiden Unternehmen auch andere Programmpakete anbieten, beispielsweise ein Familienpaket, das automatisch alle nicht kindergerechten Sendungen blockt. Für diese Pakete ist kein spezielles Gerät notwendig. Sie könnten innerhalb von sechs Monaten nach der Fusion erhältlich sein. „Durch die Fusion werden beide Unternehmen viele Millionen Dollar einsparen können. Außerdem haben wir die Möglichkeit, die Programm-Optionen für unsere Abonnenten zu erweitern“, erläutert Karmazin.

Gleichzeitig kämpfen die Unternehmen allerdings mit der amerikanischen Kommunikationsbehörde FCC. Diese zögert noch, der Fusion grünes Licht zu geben. Die Bedenken beziehen sich vor allem darauf, dass durch die Fusion das gesamte Satellitenradio von einem einzigen Betreiber geliefert werden würde. Diesen Vorwurf weist Karmazin allerdings entschieden zurück. Laut seiner Angaben haben XM und Sirius zusammen 14 Millionen Hörer, was gerade einmal 3,4 Prozent aller Radiohörer ausmacht.

ZDNet.de Redaktion

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