Software entlarvt Spammer auf Social Networking Sites

Forscher am Massachusetts Institute of Technology (MIT) haben eine Software entwickelt, mit der sie Spammern auf Social-Networking-Seiten auf die Schliche kommen wollen. Das Programm von Aaron Zinman und Judith Donath überprüft die Profilseiten unter anderem bei Myspace und Facebook. Gemessen wird dabei, wie personalisiert die Seite ist, indem die Anzahl der Fotos, Videos und Einträge analysiert wird. Daraus schließt die Software, ob es sich bei der Person um einen echten Menschen handelt oder ob die Seite nur zum Sammeln von Adressen und Versenden von Spam genutzt wird.

Das Versenden von Spam auf Social-Networking-Seiten nehme derzeit stark zu und entwickle sich für diese Portale zu einem großen Problem, sagt Zinman. Die Spammer erstellten dazu ein fingiertes Profil und versuchten, andere Mitglieder in die eigene Freundesliste aufzunehmen. Eine solche Aufnahme gewähre dem „falschen Freund“ Zugang zum Posteingang des Opfers, die schließlich mit Werbung für Viagra und pornografischen Links vollgestopft werde, erklären die Forscher.

Die Software soll den Mitgliedern der Social-Networking-Seiten nun Empfehlungen geben. Berechnet wird die Wahrscheinlichkeit, ob es sich bei dem Profil um einen Spammer oder um einen echten Menschen handelt. In Tests konnte das Tool in 90 Prozent der Fälle eine annähernde Übereinstimmung errechnen. Die exakte Übereinstimmung gelingt in 30 bis 50 Prozent der Fälle, berichten die Wissenschaftler.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

4 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

4 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago