Nur wenn der Projektor auf einer völlig ebenen, nicht lichtdurchlässigen Oberfläche steht, funktioniert die Tastenerkennung einwandfrei. Schon eine leichte Welle in einem untergelegten weißen Papier führt zu Störungen.
Was optisch lässig wirkt, verliert in der Tipp-Praxis schnell seinen Charme. Denn nur wer Texte langsam im Zweifinger-Adlersystem eingibt, kann akzeptable Ergebnisse erzielen. 10-Finger-Tipper werden mit dem Laserkey nicht richtig froh. Denn sie lassen meist die Finger zu nahe über den Tasten schweben, sodass mit dem Projektor keine guten Ergebnisse mehr zu erzielen sind. Außerdem macht das Fehlen jeglicher Erhebungen die Orientierung, wo sich die Finger über der Tastatur befinden, für „Blindschreiber“ schwer. Die Folge: viele Fehleingaben. Die lassen sich zwar mit etwas Übung reduzieren, wirklich zufriedenstellend ist das Eingabeergebnis aber trotzdem nicht. Probleme gibt es auch bei hellem Umgebungslicht. Direkte Sonneneinstrahlung lässt nämlich die projizierte Tastatur nahezu unsichtbar werden.
Die oberste Tastenreihe ermöglicht den Schnellzugriff auf sieben Funktionen wie Zugriff auf E-Mails, Kalender oder Internetbrowser. Außerdem gibt es abhängig vom Betriebssystem auch ein virtuelles Mousepad mit Rechts- und Linksklick.
Fazit
Der Lässigkeitsfaktor ist außerordentlich hoch. Doch die offenbarten Schwächen bei der Eingabe wiegen das mehr als auf. Für Vielschreiber, und genau für die sollte so eine Eingabehilfe ja eigentlich sein, ist das Laser-Keyboard keine Alternative zu Falttastaturen. Nur wer Texte langsam im Zweifinger-Adlersystem tippt, kann mit dem Projektor akzeptable Ergebnisse erzielen. Mehr als eine Technikspielerei zum gehobenen Preis ist der Laserkey also nicht.
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