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Schon 44 IT-Börsengänge im Jahr 2007

Die Risikokapital-Branche im kalifornischen Silicon Valley ist sechs Jahre nach dem Platzen der Dot-Com-Blase wieder optimistisch. Die kommenden sechs bis 18 Monate sollen einen weiteren Aufwärtstrend bringen, so führende Branchenvertreter laut dem vierteljährlichen Silicon Valley Venture Capitalist Confidence Index der Universität von San Francisco. Vor allem der zunehmende Erfolg von Startups an der Wall Street freut die Investoren. Im ersten Halbjahr 2007 eroberten bereits 44 Unternehmen das Börsenparkett. 2006 und 2005 verzeichnete die Branche insgesamt lediglich 57 respektive 56 IPOs, berichtet Mercury News.

Laut der National Venture Capitalist Association (NVCA) haben allein die 26 mit Risikokapital finanzierten Unternehmen, die im zweiten Quartal an die Börse gegangen sind, mit ihren IPOs insgesamt 4,27 Milliarden Dollar erlöst. Damit konnte das IPO-Volumen gegenüber dem Vorjahreszeitraum mehr als verdoppelt werden. Darüber hinaus profitieren Investoren und Startup-Unternehmen auch von einer Zunahme der Übernahmeaktivitäten. Allerdings, so Professor Mark Cannice von der Universität von San Francisco, seien Börsengänge begehrter, da sie höhere finanzielle Ertragsraten versprächen.

Cannice zufolge kommt dem Silicon Valley derzeit ein Aufwärts-Zyklus der Finanzmärkte – insbesondere des Nasdaq – zugute: Die Anleger kaufen sich verstärkt Aktien aus den IPOs. Die Risikokapitalgeber können sich deshalb über höhere Kapitalerträge freuen und finden leichter Geldgeber für zukünftige Investitionen. „Wir sind im frühen bis mittleren Stadium von neuen Finanzierungsrunden für Innovationen in den Bereichen Biotechnologie, Web 2.0, Internetmedien und Unternehmenslösungen“, zitiert Mercury News den Risikokapitalexperten John Kohler von Redleaf Venture Management. Noch sei die Finanzierungslage nicht überhitzt und neue Investitionen befänden auf einem langfristig nachhaltigen Niveau.

ZDNet.de Redaktion

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