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Microsofts JPEG-XR soll Vista attraktiver machen

Microsoft hat bekannt gegeben, dass in den kommenden Monaten 16 nationale Standardisierungsgremien darüber abstimmen werden, ob sein HD-Fotoformat JPEG-XR von der Joint Photographic Expert Group zum neuen Standard erhoben wird. Robert Rossi, Manager für Bild- und Videotechnologie bei Microsoft, hofft, dass dieser Prozess bis Mitte 2008 abgeschlossen sein wird und JPEG XR dann das bisher gebräuchliche JPEG-Format ablöst.

Microsoft hat den neuen Standard in den Mittelpunkt aller grafischen Aktivitäten gestellt. So unterstützt Windows Vista bereits JPEG-XR. „Ein standardisiertes JPEG-XR wird Vista noch viel attraktiver machen“, sagt Rossi.

Um das Format schneller bekannt zu machen, setzt Microsoft vor allem auf die Hardware-Partner. Bislang haben bereits einige Kamerahersteller der Spitzenklasse ihre Kooperation zugesichert. Hierzu gehören Hasselblad, das Startup für Kamera-Image-Sensoren Foveon sowie die Kamera-Chip-Designer ARM und Novatek Microelectronics. Außerdem erntete der Microsoft-Standard ein großes Lob vom Photoshop-Hersteller Adobe.

Auch die JPEG-Organisation hat sich bereits positiv über Microsofts Dateiformat geäußert, zumal die Softwareschmiede entschieden hat, keine Lizenzgebühr für die Nutzung von JPEG-XR zu verlangen. „Microsofts Entscheidung gegen eine Lizenzgebühr wird dem JPEG-Komitee sehr helfen, auf eine möglichst breite Nutzung des neuen Standards zu drängen“, erläuterte die Organisation. Sie hofft, mit JPEG-XR die beiden bislang konkurrierende Standards JPEG 2000 und das herkömmliche JPEG in einem neuen Standard vereinen zu können.

Die Vorteile des neuen Formats sind laut Microsoft ein geringerer Platzbedarf sowie eine bessere Farbqualität und weniger Verluste, wenn die Bilder von der Kamera auf den Computer und später auf den Drucker übertragen werden. Weiterhin kann JPEG-XR entweder 16 oder 32 Bits pro Farbe für jedes einzelne Pixel speichern.

ZDNet.de Redaktion

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